• 07.03.2007 13:16

Erster Renneinsatz des neuen Audi R10 TDI

Die 12 Stunden von Sebring sind die erste Bewährungsprobe für den neuen Dieselboliden - Frank Biela und Tom Kristensen komplettieren Fahrerkader

(Motorsport-Total.com) - Der Audi R10 TDI des Modelljahres 2007, der am Montagabend in München der Weltöffentlichkeit präsentiert wurde, bestreitet am übernächsten Samstag (17. März) im amerikanischen Sebringsein erstes Rennen. Das 12-Stunden-Rennen im "Sonnenstaat" Florida ist Auftakt und einer der Höhepunkte der ALMS und für die Mannschaft von Audi Sport zudem die Generalprobe für die 24 Stunden von Le Mans 2007.

Titel-Bild zur News: R10 TDI 2007

In Sebring wartet der erste Renneinsatz auf den neuen Audi R10 TDI

Der weiter entwickelte Audi R10 TDI unterscheidet sich nicht nur durch ein neues Design von seinem erfolgreichen Vorgängermodell, das vor genau einem Jahr mit einem Triumph in Sebring seinen Siegeszug begann und seitdem ungeschlagen ist. Damit er auch 2007 das Auto bleibt, das es zu schlagen gilt, wurde der LM P1-Sportwagen in zahlreichen Details optimiert.#w1#

Erste Testfahrten absolvierte der weiter entwickelte R10 TDI im November 2006. Im Februar testete Audi Sport in Sebring. Dabei hinterließ der "Neue" einen hervorragenden Eindruck.

Motorsportchef Wolfgang Ullrich: "Sebring ist für Audi traditionell ein sehr wichtiges Rennen. Wir haben uns gut vorbereitet, wissen jedoch, dass aufgrund der neuen Rahmenbedingungen ein ganz schwieriges Rennen vor uns liegt. Unser R10 TDI muss erstmals mit einem kleineren Tank starten, und die LM P2-Fahrzeuge werden ihm von der Performance her ganz nahe sein. Unser Ziel ist es trotzdem, nach sieben Sebring-Triumphen in Folge auch dieses Mal um den Sieg zu fahren."

Bewährte Piloten am Steuer

Am Steuer der beiden Fahrzeuge wechseln sich in Sebring und Le Mans jene sechs Piloten ab, die auch maßgeblich in die Entwicklung des Performance-Diesel eingebunden waren: Frank Biela (Deutschland), Rinaldo Capello (Italien), Tom Kristensen (Dänemark), Allan McNish (Schottland), Emanuele Pirro (Italien) und Marco Werner (Deutschland).

Die amtierenden Champions Capello/McNish (R10 TDI Startnummer 1) und Pirro/Werner (R10 TDI Startnummer 2) sind für die gesamte American Le Mans-Serie vorgesehen. Le Mans-Rekordsieger Tom Kristensen und Frank Biela verstärken in Sebring und Le Mans den Fahrerkader. Für die 24 Stunden von Le Mans hat Audi einen dritten R10 TDI genannt. Der Einsatz hängt jedoch von der Finanzierung ab.

"Sebring ist ein großes Rennen und eine echte Herausforderung für Mensch und Material." Tom Kristensen

Tom Kristensen: "Es ist schon eine kleine Tradition für Audi und mich, dass die Saison auf dieser phantastischen Rennstrecke beginnt. Sebring ist ein großes Rennen und eine echte Herausforderung für Mensch und Material. Abgesehen von den Bodenwellen gibt es fünf verschiedene Asphaltarten. Wir kommen aus dem europäischen Winter in die Sonne, und das Rennen führt in die Nacht hinein. Sebring ist stressig für uns Fahrer und die Autos. Es ist der beste Test für den Audi R10 TDI der neuesten Generation."

Letzte Einstimmung auf Le Mans

Capello hat Sebring bereits zweimal gewonnen: "Sebring bietet uns die einzige Gelegenheit, vor Le Mans ein Rennen mit der Technik, den Fahrerpaarungen und der Mannschaft zu fahren, wie sie auch in Le Mans im Einsatz sein werden. Aufgrund der Bodenwellen ist Sebring eine der härtesten Rennstrecken der Welt. Wenn man dort eine gute Abstimmung findet, dann muss man sich um den Rest des Jahres eigentlich keine Sorgen mehr machen."

Die beiden neuen Audi R10 TDI, die in Sebring an den Start gehen, wurden am Mittwoch (7. März) in die USA geflogen. Trainiert wird in Sebring bereits ab Montag (12. März). Das Rennen startet am Samstag (17. März) um 10 Uhr Ortszeit (16 Uhr in Deutschland). Audi ist beim amerikanischen Langstrecken-Klassiker seit dem Jahr 2000 ungeschlagen.