• 15.11.2008 19:27

  • von Roman Wittemeier

Dirk Werner: Zwei Highlights und ein Wunsch

Dirk Werner zieht nach seiner ALMS-Saison im Porsche von Farnbacher-Loles Bilanz: "Es gibt Siege, die man einfach nur mit allen feiern will"

(Motorsport-Total.com) - Dirk Werner hat der Farnbacher-Loles-Mannschaft ein gutes Jahr in der American-Le-Mans-Series (ALMS) beschert. Im ersten kompletten Jahr mit dem Porsche 911 GT3 RSR fuhr der deutsche Pilot einen Sieg ein, stand zwei Mal auf der Pole-Position und wurde letztlich guter Fünfter in der Abschlusswertung der GT2-Klasse. Mit gleich zwei Highlights verbindet Werner die jüngst abgelaufene Rennsaison in den USA: Zum einen das Rennen in Sebring, zum anderen den Klassensieg auf der Road America im August.

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Road America 2008: Dirk Werner und Richard Westbrook fahren zum GT2-Sieg

"Sebring war die einzige Strecke, auf der ich vorher schon einmal war", schilderte der Hannoveraner den Auftakt ins Rennjahr 2008. "Ich fühlte mich gut vorbereitet auf dieses Rennen. Sebring ist eine dieser Strecken, die du kennenlernen musst, weil sie physisch sehr anstrengend ist." All die Vorbereitung brachte jedoch nichts: Werner wurde im Rennen schon früh von einem defekten Risi-Ferrari aus dem Wettbewerb geschossen.#w1#

Doch trotz der frühen Niederlage steckte man nicht auf, sondern robbte sich nach und nach an die Spitzenteams der GT2 heran. Mit Erfolg: Auf der Road America langte es zum ersten Klassensieg. "Das war das knappste Rennen der ganzen Saison", blickte Werner zurück, "und es brachte Spannung bis zum Schluss. Wenn du im Auto sitzt und dann an einem erfahrenen Mann wie Mika Salo vorbeiziehst, dann denkst du nicht daran, was es für das Team bedeutet, damit auch zum allerersten Sieg zu fahren."

In der letzten Rennrunde war Werner das Kunststück gelungen, auf den allerletzten Drücker noch am Ferrari-Favoriten vorbeizuziehen. "Wir konnten das leider nur im kleinen Kreise feiern, weil einige schon früh wieder abreisen mussten. Bei solchen Rennen will man einfach nur sein Bestes geben. Wenn es dann zum Sieg reicht, will man einfach nur mit allen im Team zusammen feiern. Leider konnten dort nicht alle dabei sein."

In der kommenden Saison sollen weitere Siege und weitere Parties folgen. Werner erwartet eine spannende neue Serie mit neuen Unbekannten. "2009 kommen Corvette, Ford, Dodge und auch BMW. Dazu der alte Kampf zwischen Porsche und Ferrari. Die Serie wird mit dieser Markenvielfalt deutlich besser. BMW wird ein starker Konkurrent sein. Das macht es wirklich interessant. Hoffentlich habe ich dann einen festen Teampartner an der Seite", sagte Werner, der zu Beginn der Saison mit Marc Basseng fuhr und später Richard Westbrook als Teamkollegen hatte.