• 21.08.2011 10:19

  • von Roman Wittemeier

BMW: Optimale Ausbeute an einem schwierigen Wochenende

Das BMW Team RLL bringt auf der Road America beide Autos auf das Podium: Großartige Aufholjagd von Dirk Müller - Führung in der Gesamtwertung verteidigt

(Motorsport-Total.com) - Das spannende ALMS-Rennen auf der Road America hat Risi-Ferrari den ersten Sieg mit dem neuen 458 Italia beschert. Jaime Melo konnte den BMW von Bill Auberlen und Dirk Werner mit etwas Glück noch abfangen und somit seinem Teamkollegen Toni Vilander den ersten Sieg in der nordamerikanischen Serie ermöglichen. Die beiden M3 vom BMW Team RLL sammelten auf den Rängen zwei und drei wichtige Punkte.

Titel-Bild zur News:

Bill Auberlen und Dirk Werner mussten sich oft durch den Verkehr wühlen

"Es war ein ständiges Auf und Ab", beschreibt Bill Auberlen den Fortgang des Wochenendes in Wisconsin. "Im Rennen wurden wir zwischenzeitlich zurückgeworfen, aber bei der letzten Gelbphase hat uns das Team perfekt nach vorne geholt. Wir sind auf dem Podium, und zwar mit beiden Autos - großartig." Die Freude überwiegt, obwohl man auf der Road America mehr ins Auge gefasst hatte.

"Natürlich kommen wir zu jedem Rennen und wollen siegen", so Teamchef Bobby Rahal. "Aber heute hatten wir oft Pech im dichten Verkehr, waren meist zur falschen Zeit am falschen Ort." Dirk Werner erklärt: "Das perfekte Ergebnis an einem schwierigen Wochenende. Unser Team hat nie aufgegeben, wir haben wirklich die allerbeste Mannschaft." Allerdings schüttelt der Deutsche anschließend den Kopf.

"Natürlich bin ich nicht rundherum glücklich, weil wir immerhin in Führung lagen. Wir haben die Spitze durch einen unglücklichen Zwischenfall verloren. Ein Auto kam vor uns aus dem Dreck wieder auf die Strecke, wir mussten bremsen. So konnte der Ferrari ganz einfach vorbeiziehen. Schade", so die Erklärung. "Wir sind auf dem Vormarsch, sammeln eifrig weiter Punkte. Wir geben nie auf, denn man weiß nie, was noch alles passiert", platziert Werner eine Kampfansage auch an die Markenkollegen Hand/Müller.

"Es war okay. Zu Beginn lagen wir in Führung. Wir hatten sicherlich ein siegfähiges Autos. Immerhin haben wir viele Punkte für die Meisterschaft sammeln können - das ist am wichtigsten", fasst Joey Hand zusammen. "Beim letzten Boxenstopp hat es uns leider nach hinten gespült, aber Dirk hat anschließend einen tollen Job gemacht. Er hat eine Corvette und einen Porsche außen in Kurve eins überholt. Das war ein beeindruckendes Manöver. Diese beiden gewonnenen Positionen sind für uns bezüglich der Meisterschaft Gold wert."


Fotos: ALMS auf der Road America


"Das war wirklich alles andere als eine gemütliche Kaffeefahrt am Samstagnachmittag", lacht Müller nach seinem anstrengenden Einsatz in Elkhart Lake. "Ich hatte im letzten Stint etwas Pech. Ein GTC-Auto hat mich abgedrängt, ich habe dadurch die zwei Positionen verloren. Ich musste sie mir zurückholen. Das war bestimmt nicht einfach, aber sehr unterhaltsam. Ich musste tief in die Trickkiste greifen, habe es geschafft. Das war wichtig."

"Zehn Runden mehr und wir hätten unser Schwesterauto noch gekriegt. Platz drei ist aber in Ordnung. Wir liegen in der Gesamtwertung immer noch vorn. Man kann schließlich nicht jedes Rennen gewinnen", sagt Müller, der die ALMS-GT-Wertung mit 106 Punkten gemeinsam mit seinem Teampartner Joey Hand anführt. Dirk Werner und Bill Auberlen haben als Dritte nur noch sechs Zähler Rückstand auf Gavin/Magnussen (Corvette).

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