• 01.10.2011 13:55

Audi beim Petit Le Mans in der ersten Startreihe

Timo Bernhard verpasst die Pole-Position in Road Atlanta um lediglich 128 Tausendstelsekunden - Dindo Capello holt im zweiten Audi R18 Startplatz vier

(Motorsport-Total.com) - Das Audi-Team Joest nimmt das Petit Le Mans in Road Atlanta aus der ersten Startreihe in Angriff. Timo Bernhard fehlten am Freitag lediglich 128 Tausendstelsekunden zur Pole-Position. Damit steht der Audi R18 TDI auch bei seinem fünften Renneinsatz in der ersten Reihe.

Titel-Bild zur News: Romain Dumas, Marcel Fässler, Timo Bernhard

Bernhard/Fässler/Dumas starten beim Petit Le Mans von Startplatz zwei

Das Qualifying auf der 4,088 Kilometer langen Strecke im US-Bundesstaat Georgia war ein Spiegelbild der vorangegangenen Trainingssitzungen: Die schnellsten Diesel-Sportwagen der Welt von Audi und Peugeot wechselten sich dabei seit Mittwoch permanent an der Spitze des Rekordstarterfeldes ab. Drei Bestzeiten gingen an Audi, zwei an Peugeot.

"In den vergangenen Tagen wurden die Abstände zwischen uns und unserem Hauptkonkurrent von Peugeot immer enger. Im Zeittraining blieb gerade einmal eine Zehntelsekunde Unterschied", betont Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich. "Es ist gut, zu sehen, dass wir in Sachen Leistungsfähigkeit auf Augenhöhe sind. Das ist eine gute Basis für das Rennen."

"Ich bin wirklich zufrieden", sagt Bernhard, der sich das Cockpit mit Marcel Fässler und Romain Dumas teilt. "Die Runde ist mir gut gelungen, sie war von Anfang bis Ende am Limit. Ich freue mich, dass Marcel mit unserem Auto morgen aus der ersten Reihe starten wird." Fässler weiß, beim er sich für den zweiten Startplatz bedanken kann: "Timo ist ein tolles Qualifying gefahren und hat eine richtig gute Zeit erzielt. Das zeigt, dass unser Auto konkurrenzfähig ist." Dumas ergänzt: "Das Rennen wird verrückt werden. Es wird darum gehen, fehlerfrei durchzukommen. Das Zeittraining ist nicht entscheidend aber es hat gezeigt, dass wir ein gut abgestimmtes Auto zur Verfügung haben."

Zweiter Audi auf Startplatz vier

Dindo Capello war im Schwesterauto mit der Startnummer 2 ebenfalls auf einer schnellen Runde, ehe er auf einen langsameren Prototyp auflief und dabei entscheidende Zeit verlor. Der Italiener beendete das Qualifying auf Position vier. "Nachdem ich in den ersten Runden etwas Verkehr hatte, habe ich mich etwas zurückfallen lassen, um vor mir eine Lücke zu haben. Danach habe ich wohl zu viel gewollt und das Auto ein kleines bisschen überfahren", gesteht Capello. "Das hat ein paar Zehntelsekunden gekostet."

Tom Kristensen, der sich den R18 mit der Startnummer 2 gemeinsam mit Capello und Allan McNish teilen wird, erwartet auch im Rennen dichten Verkehr. "Wenn man die Menge der Autos hier auf die Länge der Strecke in Le Mans umlegt, entspricht das einem Starterfeld von 270 Autos", hält der Däne, der in Le Mans mit acht Siegen Rekordsieger ist, fest. "Tom wird morgen den Start fahren, was ein wichtiger Faktor ist", sagt McNish. "Was mich betrifft, so habe ich mich von Beginn an mit der Abstimmung des Autos sehr wohl gefühlt. Das ist wichtig für das Rennen."

"Wir wussten, dass es im Qualifying schwierig für uns wird. Bereits das gesamte Wochenende ging es eng zu. Doch wegen des hohen Verkehrs war es kaum abzuschätzen, wie die Leistungsfähigkeit ohne tatsächlich ist", sagt Ralf Jüttner, der Technische Direktor des Joest-Teams. "Leider hatte er in Turn fünf etwas Verkehr. Wichtiger ist aber, dass wir mit den Autos bis hierhin gut gearbeitet haben und dass sie gut im Verkehr sind. Es wird ganz sicher ein spannendes Rennen."

Entscheidender als der reine Speed wird es im Rennen am Samstag sein, gut durch den extrem dichten Verkehr zu kommen. Mehr als 50 Fahrzeuge sind in Road Atlanta auf der Strecke, entsprechend müssen die schnellen LMP1-Sportwagen permanent überholen und neben der Ideallinie fahren. Das Joest-Team konzentrierte sich während der Trainingssitzungen deshalb ganz darauf, eine optimale Rennabstimmung zu erarbeiten.

Für den Renntag erwarten die Organisatoren in Road Atlanta eine Rekordzuschauerkulisse. Nachdem es die ganze Woche in Georgia extrem heiß war, sind für Samstag etwas kühlere Temperaturen vorhergesagt. Das Rennen beginnt um 11:30 Uhr Ortszeit (17:30 Uhr MESZ) und führt über eine Distanz von 1.000 Meilen oder maximal zehn Stunden. Mit neun Erfolgen ist Audi Rekordsieger beim Petit Le Mans.

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