• 27.11.2007 14:11

  • von Britta Weddige

Audi: ALMS-Start 2008 noch nicht entschieden

Audi will nur mit den richtigen Rahmenbedingungen weiter in der ALMS bleiben - In Le Mans treten die Ingolstädter auf alle Fälle zur Titelverteidigung an

(Motorsport-Total.com) - 2006 war der Audi R10 TDI das dominierende Auto in der ALMS - mit dem neuen Dieselboliden fuhren die Ingolstädter die Konkurrenz in Grund und Boden. Jedoch wurde das Reglement zu Gunsten der LMP2-Renner geändert. Und so konnte Audi zwar den Saisonauftakt in Sebring triumphal gewinnen, musste sich im weiteren Saisonverlauf aber häufig von den LMP2-Porsches und Hondas schlagen lassen.

Titel-Bild zur News: Audi R10 TDI

Noch ist nicht klar, bb der R10 TDI auch 2008 in Nordamerika zu sehen ist

Deshalb hat sich Audi noch nicht entschieden, ob man 2008 überhaupt wieder in Nordamerika antreten soll - auch wenn dortige Erfolge die beste Werbeplattform für den US-Markt bilden. "Wir prüfen derzeit, ob Rahmenbedingungen für die American Le Mans Series geschaffen werden, die es uns sinnvoll erscheinen lassen, dort wieder zu starten", sagte Audi Sportchef Wolfgang Ullrich den 'Donaukurier'.#w1#

Er ist sich nicht sicher, ob diese Entscheidung in den nächsten Tagen fällt. Es hängt davon ab, ob die ALMS das neue Reglement der 24 Stunden von Le Mans mit übernimmt. Das würde die LMP1-Kategorie, in der Audi mit dem R10 TDI antritt, wieder stärken. Da aber ist laut Ullrich "noch nichts fix." Sollte Audi wieder antreten, dann mit den etablierten Piloten.

Anders ist die Sachlage bei den 24 Stunden von Le Mans, bei denen Audi Abonnement-Sieger ist: "Le Mans steht selbstverständlich auch auf unserem Programm." Geplant ist wieder der Einsatz von drei Autos, mit den Vorjahressiegern Frank Biela, Rinaldo Capello und Marco Werner im ersten R10 sowie Tom Kristensen, Allan McNish und Emanuele Pirro im zweiten. Im dritten Auto könnten dann wieder DTM-Piloten der Ingolstädter zum Einsatz kommen.