ALMS: Licht und Schatten für Acura

(Motorsport-Total.com) - Mit den Plätzen vier und sechs in der LMP2-Klasse landeten die beiden Acura-Teams Andretti Green und Fernandez zwar in den Punkten, hatten sich ihren Auftritt in Long Beach sicherlich etwas besser vorgestellt - zumal ein Acura ganz an die Spitze gefahren war. Nach dem einhundertminütigen Rennen lecken die vermeintlichen Verlierer ihre Wunden und analysieren, was schief gelaufen war.

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Christian Fittipaldi und Bryan Herta hatten ein schwieriges Wochenende

"Wir haderten mit unserer Startposition", sagte Bryan Herta von Andretti Green Racing gegenüber 'motorsport.com'. "Die Audis haben uns geschnappt und dann saßen wir schlicht und einfach hinter ihnen fest. Gegen Ende meines Stints ging außerdem ein Reifen langsam flöten, sodass wir da noch zusätzlich Vorsicht walten lassen mussten."#w1#

Andretti Green nicht ganz zufrieden

"Christian hat gute Arbeit geleistet, wir mussten heute aber hart kämpfen. Wir haben einige Schwierigkeiten gemeistert und haben das Auto ins Ziel gebracht. Für Acura war es sicherlich ein guter Tag, aber wir haben nicht das erreicht, was wir uns vorgenommen hatten."

"Für uns war das heute nur ein durchschnittlicher Tag", ergänzte Teamkollege Christian Fittipaldi. "Meiner Meinung nach war unser Material weitaus besser, als es unsere Platzierung vermuten lässt. Wir waren eines der wenigen Autos, die keine Reifenwechsel vornehmen ließen. Deshalb bin ich am Ende auch kräftig rumgerutscht."

"Wir hatten eigentlich gehofft, dass sich diese Entscheidung auszahlen würde, aber so kam es leider nicht. Wir hatten sicherlich mit einem anderen Ergebnis gerechnet, aber wir müssen jetzt einfach ein neues Kapitel aufschlagen und weitermachen."

Enttäuschung bei Fernandez Racing

"Ich bin sehr enttäuscht", gestand Adrian Fernandez von Fernandez Racing nach dem Rennen. "Wir sind mit Luis in einem guten Auto gestartet, aber als ich mich dann ans Lenkrad setzte, hatten wir vorne einfach keinen Grip mehr. Ich konnte quasi nirgendwohin lenken und habe keine Ahnung, was da passiert sein kann. Ich hatte einfach kein Rennauto zur Verfügung und konnte eigentlich nur darum kämpfen, auf der Strecke zu bleiben."

"Mein Kurs ging immer Richtung Leitplanke, ich konnte die Kurven einfach nicht fahren. Es spielt in diesem Sinne keine Rolle, wenn man am Start ein gutes Rennauto hat - du brauchst halt für das gesamte Rennen einen guten Wagen. Wir müssen uns anschauen, was da los war, aber es war ein sehr enttäuschender Tag. Ich möchte Highcroft Racing und Acura aber zu ihrem heutigen Sieg gratulieren."

"Dieses Wochenende schaute am Anfang gar nicht so schlecht für uns aus", berichtete Teamkollege Luis Diaz. "Aus irgendwelchen Gründen hatten wir mit dem Auto Probleme auf den Longruns. Leider war der Wagen im Rennen nicht besonders konkurrenzfähig, die Gründe dafür kenne ich nicht. Mein Start war okay, aber einer der Porsche ging an mir vorbei. Ich war vorsichtig im Verkehr und habe dabei sicherlich etwas an Boden verloren, habe das meiner Meinung nach aber genau richtig gemacht."

"Schließlich hatte Adrian als Vierter am Ende die Penske- und Audifahrzeuge direkt in Sichtweite. Unglücklicherweise, konnten wir am Ende nicht kämpfen. Unser Team kann das Problem sicherlich herausfinden und wenn wir es aussortiert haben, dann wird sich alles wieder zum Besseren wenden. In Sebring waren wir schon sehr gut, darum bin ich sehr zuversichtlich, dass wir auch im nächsten Rennen ein gutes Auto haben werden."