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  • 18.10.2022 20:00

Welches Aston-Martin-Duo holt den Titel in der ADAC GT4 Germany?

Spannender Dreikampf beim Saisonfinale in Hockenheim: Ortmann/Sasse liegen vorn, aber auch die Dörr-Brüder mit ihrem jeweiligen Kollegen haben Titelchancen

(Motorsport-Total.com) - Die ADAC GT4 Germany steht vor einem aufregenden Saisonfinale, das am Wochenende (21. bis 23. Oktober) auf dem Hockenheimring stattfindet. Drei Aston-Martin-Teams kämpfen um den Fahrertitel. Die besten Chancen haben die aktuellen Tabellenführer Mike David Ortmann und Hugo Sasse, die für Prosport starten und zuletzt auf dem Sachsenring beide Rennen gewonnen haben.

Titel-Bild zur News: Renn-Action der ADAC GT4 Germany in Zandvoort

Die Renn-Action der ADAC GT4 Germany 2022 (Foto: Zandvoort) geht ins Finale Zoom

Die Herausforderer stammen allesamt aus dem Lager von Dörr Motorsport - dem Team, das auf dem Hockenheimring sein Heimspiel absolviert. So peilen die Youngster Ben Dörr und Romain Leroux ebenso wie ihre Teamkollegen Phil Dörr und Indy Dontje den Titel an. Ben Dörr ist der jüngere Bruder von Phil Dörr.

Mit 154 Meisterschaftspunkten und vier Laufsiegen im Gepäck reisen Ortmann/Sasse ins badische Motodrom in Hockenheim.

Prosport-Duo Ortmann/Sasse führt die Tabelle an

"Wenn man als Tabellenführer ins Rennwochenende geht, ist es natürlich auch das Ziel, am Ende den Titel einzufahren", stellt Ortmann klar und blickt voraus: "Unsere Aufgabe wird es zunächst sein, entspannt in die Rennen zu gehen und einfach unser Ding zu machen. Das haben wir schon die ganze Saison so gemacht."

"Wir wünschen uns schöne und faire Rennen und wollen den hoffentlich zahlreichen Zuschauern eine super Show bieten. Am liebsten würden wir beide Läufe gewinnen, doch die Konkurrenz in der ADAC GT4 Germany ist wie immer stark", so Ortmann.

Mike David Ortmann, Hugo Sasse

Mike David Ortmann und Hugo Sasse treten am Hockenheim-Samstag mit 20-Punkte-Polster an Zoom

Ortmann/Sasse haben einen Vorsprung von 20 Zählern auf Ben Dörr und Romain Leroux. Somit ist die Ausgangslage klar: Mit einem Sieg können sich die Prosport-Piloten (Startnummer 24) bereits im Samstagsrennen zum Meister krönen.

Dörr lauert mit zwei Autos - und Brüdern - auf P2 und P3 der Tabelle

Leroux freilich hofft auf eine Meisterschaftsentscheidung am Sonntag. Insgesamt 50 Punkte können in den beiden Rennen auf dem Hockenheimring noch gewonnen werden. "Ich kann es kaum erwarten, bis das Racing in Hockenheim beginnt. Es ist definitiv unser Ziel, die Meisterschaft zu gewinnen. Doch das liegt aufgrund des Punkteabstandes nicht mehr in unseren Händen", so Leroux, der sich das Auto mit der Startnummer 007 mit Ben Dörr teilt.

"Wir wollen versuchen, beide Rennen zu gewinnen und danach können wir beginnen, zu rechnen. Ich kenne die Strecke bereits durch einen Test mit Dörr Motorsport im Frühjahr. Insbesondere der letzte Sektor gefällt mir super, beispielsweise die überhöhte Sachs-Kurve. Dort macht das Fahren richtig Spaß", schwärmt der 19-jährige Franzose.

Auch Phil Dörr und Indy Dontje blicken noch in Richtung des Titels. Ihnen fehlen 23 Punkte auf die Tabellenspitze. Dieses Duo von Dörr Motorsport (Startnummer 69) drückte weiten Teilen der Saison den Stempel auf und reiste von den ersten vier der bisherigen fünf Saisonstationen als Tabellenführer ab.

Phil Dörr, Indy Dontje und Ben Dörr, Romain Leroux

Die Dörr-Truppe hat vor dem Finalwochenende noch zwei Fahrerduos im Titelkampf Zoom

"Es ist noch alles offen. Wir setzen auf volle Attacke. Es geht um alles oder nichts", betont Phil Dörr und kündigt an: "Wir möchten in den beiden Rennen so viele Punkte wie möglich holen und hoffen darauf, dass es noch zum Titel reicht. Ziel ist es, nach dem Rennwochenende sagen zu können, dass wir unser Bestes gegeben haben."

"Der Hockenheimring ist zwar unsere Heimstrecke, aber mit dem Rennauto sind wir dort noch gar nicht so oft gefahren. Ich aber habe auf dem Hockenheimring bereits etliche Kundenevents mit Straßenautos absolviert und kenne das Streckenlayout somit sehr gut. Am meisten mag ich die enge Haarnadel und die Einfahrt ins Motodrom", sagt der ältere der beiden Dörr-Brüder.

Teamwertung und Juniorenwertung ebenfalls noch offen

Einen ähnlichen Titelthriller wie in der Fahrerwertung verspricht der Blick auf die Teamwertung - und das mit denselben Protagonisten. Dörr Motorsport führt die Tabelle mit 185 Punkten an. Herausforderer auf den Titel ist Prosport Racing mit 165 Punkten.

Und auch in der Juniorenwertung gibt es ein Duell von Fahrern der beiden Aston-Martin-Rennställe. Hugo Sasse hat mit 186 Punkten die Tabellenführung inne. Auch hier haben Ben Dörr/Romain Leroux mit 162 Punkten noch Titelhoffnungen. Indes ist die Trophy-Wertung bereits zugunsten von Tom Kieffer und Christian Kosch entschieden. Sie fahren für Allied Racing einen Porsche 718 Cayman GT4.

Das Feld der ADAC GT4 Germany besteht beim Finalwochenende auf dem Hockenheimring aus insgesamt 27 Autos. Wie bereits auf dem Nürburgring bringt die CV Performance Group einen dritten Mercedes-AMG GT4 an den Start, der von Philipp Gogollok und Josef Knopp pilotiert wird. Knopp wechselt von RTR Projects zum Rennstall aus Niederzissen. Im KTM X-Bow GT4 Evo von RTR fahren in Hockenheim nun Lennart Marioneck und Knopps tschechischer Landsmann Erik Janis.

In einem weiteren Aston Martin von Prosport begrüßt Trophy-Pilot Jewgen Sokolowski auf dem Hockenheimring einen neuen Teamkollegen. Der Ukrainer teilt sich das Cockpit mit Landsmann Ivan Peklin. Tom Wood fährt bei Racing One im Aston Martin nun mit William Tregurtha. Und bei W&S fährt Lukas Schreier zusammen mit Stammpilot Finn Zulauf. Schreier hat 2021 schon zwei Rennwochenenden in der ADAC GT4 Germany bestritten.

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