Wieder alle 17 für Deutschland und 'Hulk'
Das A1-Team Deutschland holte in Durban, Südafrika im A1 GP World Cup of Motorsport zum dritten Mal in Folge alle 17 Punkte
(Motorsport-Total.com) - Das A1 Team Germany erreichte vor den Augen von Teaminhaber Willi Weber beim A1 Grand Prix von Südafrika zum dritten Mal in Folge die Bestleistung: Nico Hülkenberg holte die Pole Position, gewann den Sprint wie auch das Hauptrennen und erreichte mit seiner Bestzeit von 1.18,701 Minuten im Sprint auch die schnellste Rennrunde am Wochenende. Wie schon zuvor in Neuseeland und in Australien sammelten die Deutschen damit erneut 17 Punkte.
Nico Hülkenberg startete von Platz eins perfekt in das Sprint-Rennen und übernahm die Führung auf dem 3,28 Kilometer langen Stadtkurs. Er baute seinen Vorsprung Runde um Runde aus und siegte letztendlich nach 15 Runden mit 2,781 Sekunden auf den Franzosen Loic Duval.#w1#

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Der Deutsche Nico Hülkenberg fuhr in Durban wieder in einer eigenen Liga
"Wieder ein Super-Wochenende auf einer tollen Strecke! Schon der Sprint lief sehr gut. Anfangs war Loïc Duval hinter mir, doch dann konnte ich mich etwas absetzen. Das Team steht voll hinter mir, und es kommt mir so vor, als würden unsere Aufgaben von Rennen zu Rennen einfacher", so ein sichtlich glücklicher Hülkenberg, der ob seiner Überlegenheit von seinen Rivalen schon mit dem Superhelden 'Hulk' verglichen wird.
Im Hauptrennen blieb Hülkenberg beim Start in Führung. Stärkster Verfolger war lange Zeit Jeroen Bleekemolen im Auto des niederländischen Teams, gefolgt von Robbie Kerr im britischen A1 GP-Rennwagen. Diese Konstellation hatte auch nach den Boxenstopps Bestand. Eine Gelbphase von der 35. bis zur 38. Runde reduzierte das Guthaben des Deutschen auf 2,2 Sekunden, doch Hülkenberg reagierte in den verbleibenden elf Runden in toller Manier und fuhr einen Vorsprung von 9,5 Sekunden vor Großbritannien heraus.
"Der Sprint kam mir fast schwieriger vor als das Rennen. Nach dem Boxenstopp fuhr ich im Rennen nur so schnell wie nötig, um meine Reifen zu schonen, falls eine Safety-Car-Phase kommen würde. Prompt trat dieser Fall ein. Danach habe ich alles gegeben und war zeitweilig eine Sekunde pro Runde schneller als meine Verfolger. Die Taktik ist bestens aufgegangen. Beim nächsten Rennen ist Christian dran. Damit ist das Auto in besten Händen."
In der Gesamtwertung vergrößerte die Mannschaft von Seat-Holder Willi Weber bei drei noch ausstehenden Rennwochenenden seinen Vorsprung von 25 auf 30 Punkte auf Team Neuseeland. Gleichzeitig hat Nico Hülkenberg mit acht persönlichen Siegen nun den im Vorjahr aktiven Franzosen Alexandre Prémat in der ewigen Bestenliste überholt. Der Seat-Holder war begeistert: "Ich hatte eine riesige Freude dabei, Nico und das Team von David Sears bei ihrem Sieg in Südafrika vor Ort erleben zu können - Glückwunsch zum Erfolg!"
"Die ungebrochene Siegesserie der Mannschaft in diesem Kalenderjahr wird langsam unheimlich. Nico fuhr erneut in einer eigenen Liga, im Sprint wie im Rennen. Der Vorsprung von 30 Punkten bedeutet, dass wir die nächste Veranstaltung ohne Druck angehen können. Das passt bestens, denn in Mexiko bestreitet zum ersten Mal Christian Vietoris die beiden Läufe für uns", fügte Willi Weber hinzu.

