• 11.04.2008 15:39

Weitere Stimmen zum A1GP-Training in Shanghai

Welche Teams haben in Shanghai auf alten Reifen schnelle Runden gedreht und welcher Fahrer kommt noch nicht mit der Strecke klar

Team Tschechien:

Titel-Bild zur News: Congfu Cheng

Vor beeindruckender Kulisse gibt Lokalmatador Congfu Cheng Gas

Filip Salaquarda (3./ + 0,386): "Ich denke, wir können mit den heutigen Sessions durchaus zufrieden sein. Wir haben in der Rookie-Einheit den Wagen ausprobiert und einige Grundideen bekommen, wie sich das Auto anfühlt. Für das Freie Training haben wir einige Setupänderungen vorgenommen und das Auto war richtig stark. Ich konnte vertrauensvoll pushen und meine beste Runde war beinahe ideal, auch wenn das schon Runde elf für mich war - die Reifen hatten also sicherlich schon ihre beste Zeit hinter sich. Wir waren sogar am Ende der Session schnell und konstant und das stimmt uns recht zuversichtlich. Der Himmel ist voller Wolken, wir müssen also sehen, wie das Wetter an diesem Wochenende werden wird. Wir wissen sehr wohl, dass das heute bloß Training war aber wir haben sicherlich viel Schwung daraus mitgenommen. Wir wollen um die Top 10 kämpfen."

Antonin Charouz (Teamchef): "Ich bin überrascht und glücklich zugleich. Auch wenn das nur Training war, so ist es doch toll für Filip, so viele große Namen hinter sich zu lassen. Und das wurde nicht durch den alten Trick gemacht, neue Reifen aufzuziehen. Das ist gut für sein Selbstvertrauen, egal was am restlichen Wochenende passiert und er hat zeigen können, dass er Talent besitzt."#w1#

Team Pakistan:

Adam Khan (19. / + 1,826): "Es war heute etwas schwierig da draußen auf der Strecke weil wir nicht den Vorteil genießen konnten, schon in der Rookiesession am Morgen zu fahren. Das hatte zur Folge, dass wir erst im zweiten Training die neuen Bremsen und den neuen Motor einfahren konnten, als die meisten anderen Teams schon mit den Setuparbeiten beginnen konnten. Ich mag diese Strecke sehr und bin mir sicher, dass wir morgen noch konkurrenzfähiger sein werden. Unsere Pace auf alten Reifen war gegen Ende der Session schon recht vielversprechend, das ist ein gutes Zeichen für die Rennen. Ich bin optimistisch, was unsere Punktechancen an diesem Wochenende angeht. Hoffentlich können wir Pakistan eine gute Show bieten."

Team Malaysia:

Alex Yoong (15. / + 1,320): "Es war ein produktiver Tag heute und wir haben viel getestet. Die Rundenzeiten geben nicht wirklich wieder, wo wir stehen. Aber wir haben vor, das Morgen schon zu beweisen."

Aaron Lim (Rookie): "Es war sehr interessant, diese Strecke einmal mit einer anderen Einstellung zu fahren. Dennoch muss man auf den Kerbs sehr vorsichtig sein. Ich habe meine Zeit im Auto sehr genossen, fahre aber noch immer nicht mit 100 Prozent, weil ich noch in der Eingewöhnungsphase bin. Das Team hat mir einige technische Aufgaben gestellt und alles was ich hier mache, hilft mir beim Sammeln von Erfahrungen und es ist einfach toll, ein Teil des A1GP-Teams von Malaysia zu sein."

Team Libanon:

Jimmy Auby (20. / + 1,943): "Heute hat das Fahren im Auto richtig Spaß gemacht. Ich mag den Kurs, er ist sehr flüssig und man kann einen guten Rhythmus finden. Ich habe noch immer erst für ein paar Stunden im Wagen gesessen und brauche also noch etwas Zeit, um alles ganz genau zu verstehen oder auch die verschiedenen Schritte bei der Setupeinstellung durchzuführen, was das Team in der ersten Session erledigen muss. Teil des Teams Libanon zu sein ist sehr lehrreich und eine lohnende Erfahrung für mich und das Fahren hier war einfach großartig."

Team Irland:

Adam Caroll (14. / + 1,300): "Wir haben einige Setupvarianten ausprobiert, während wir unser Nachmittagsprogramm absolviert haben. Es ist eine schwierige Strecke und ich habe eine Weile gebraucht, mich hineinzufinden und meine persönliche Linie zu entdecken. Es gibt eine ganze Reihe blinder Kurven und schnelle Anfahrten, wo die Kurve zumacht. Wir werden uns Morgen einfach reinknien und sehen, was wir tun können."

Niall Quinn (Rookie): "Es war erheblich schwieriger als in Mexiko weil der Kurs viel kniffliger zu lernen ist und so war ich froh, in den Top 10 zu sein. Der erste Streckenabschnitt ist besonders kompliziert, weil man nur schwer Anhaltspunkte und die beste Linie dafür findet."

Team Großbritannien:

Robbie Kerr (6. / + 0,466): "Als ich zum ersten Mal ins Auto gestiegen bin, war ich gar nicht zufrieden. Das Setup hat mir gar nicht geschmeckt und wir mussten hart am Wagen arbeiten und die Einstellungen modifizieren. Aber letztendlich waren wir am Ende der Session konstant schnell unterwegs und in der Gegend der Teams um uns herum. Wir waren auch in Reichweite der Rennställe, die das Beste aus ihren neuen Reifen herausgeholt haben und zu Beginn der Session noch vor uns lagen. Es ist etwas enttäuschend, nicht das Maximum aus den Reifen herausholen und natürlich nicht von Beginn an schnell sein zu können, weil wir ja mit dem Setup noch nicht glücklich waren. Aber darüber dürfen wir nicht zu viel nachdenken sondern uns lieber auf Morgen konzentrieren."

Duncan Tappy (Rookie): "Der A1GP-Bolide unterscheidet sich sehr von allem anderen, was ich bislang gefahren bin. Aber für meinen zweiten Auftritt in diesem Auto habe ich mich schon recht wohl gefühlt und wusste, wie sich der Wagen verhalten würde. Es musste also mehr oder weniger nur den Shanghai International Circuit kennenlernen und mich wieder mit den Bremsen anfreunden. Als wir das Setup soweit fertig hatten, war leider nicht mehr viel Zeit übrig für eine gute Runde, aber wir haben in beiden Sessions einen tollen Job gemacht. Ich hatte unglücklicherweise etwas Verkehr, aber das gehört halt auch dazu. Nichtsdestotrotz bin ich zufrieden damit, wie die Session gelaufen ist und wo wir stehen. Hoffentlich bekomme ich eine weitere Chance, das Team Großbritannien zu vertreten."

Katie Clements (Teamchef): "In der Rookiesession musste heute Routinearbeit verrichtet werden und Duncan hat wieder einmal einen soliden Job gemacht und das Auto gut auf den Nachmittag vorbereitet. Robbie stieg daraufhin zum ersten Mal seit Australien wieder in den Renner. In den 60 Minuten hat er das Auto gut weiterentwickelt und wir wissen beim Setup wo wir sind und wo wir morgen hin wollen. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir für das Qualifying in einer sehr starken Ausgangsposition sind."

Team Frankreich:

Franck Montagny (7. / + 0,599): "In meinen ersten Runden für das Team Frankreich war es wichtig, die grundlegenden Eigenheiten des Autos zu verstehen. Es unterscheidet sich sehr stark von dem, was ich in den vergangenen sechs oder sieben Jahren zu fahren gewohnt war. Ich musste meine Herangehensweise leicht anpassen um mit dem geringen aerodynamischen Grip und der Reifencharakteristik klarzukommen. Im Großen und Ganzen bin ich aber zufrieden. Wir müssen noch ein paar Dinge genau abstimmen und ich denke, wir sind morgen bei der Musik dabei. Ich fühle mich im Team schon zuhause. Sie haben alles in ihrer Macht stehende getan, um das Leben leicht zu machen."

Nicolas Prost (Rookie): "Ein guter Tag. Nachdem ich in der ersten Session den Motor eingefahren habe ich im zweiten Abschnitt am Setup gearbeitet. Das Auto war von Beginn an schnell und ich das stimmte mich sehr zuversichtlich. Ich habe letztlich auf gebrauchten Reifen die zweitschnellste Runde gedreht und war dabei 0,3 Sekunden hinter Portugal, und die waren auf neuen unterwegs. Das sieht für den Rest des Wochenendes gar nicht so übel aus."

Olivier Panis (Teamchef): "Das ganze Team hat heute einen großartigen Job gemacht. Nicolas hat gezeigt, dass er sich mit dem Wagen nun perfekt auskennt und sein Beitrag ist sehr nützlich. Die Geschwindigkeit, mit der sich Franck an die Systeme des Autos gewöhnt hat, war klasse, und er ist schon jetzt unter den Frontrunnern. Wir gehen sehr optimistisch in das restliche Wochenende, obwohl wir noch eine Menge zu erledigen haben, bis wir die Leistung erreicht haben, die uns vorschwebt."

Team China:

Congfu Cheng (9. / + 0,680): "Es ist wirklich schade, dass ich heute morgen nicht in der Rookiesession teilnehmen konnte, weil ich so mehr Runden hätte fahren können, um mich noch mehr mit dem Setup des Autos, den neuen Reifen und der Strecke auseinanderzusetzen. Ich bin aber schon im Vorjahr hier gefahren und werde meinem Team heute Nacht und während des Trainings morgen noch mehr Informationen liefern. Die Qualifikation morgen wir eine enge Angelegenheit und ich bin mir sicher, wir werden uns morgen verbessert haben."

Team Australien:

John Martin (18. / + 1,375): "Ich habe zunächst einmal die Strecke kennenlernen müssen und hätte wahrscheinlich die Reifen besser nutzen sollen. Der Wagen hätte ein wenig schneller sein können und wir haben im zweiten Teil der Session eine Menge Änderungen vorgenommen, um meine Zeiten zu verbessern. Unsere Position gibt das allerdings überhaupt nicht wieder. Am Ende waren meine Reifen nicht mehr so gut und ich hoffe, dass ich morgen schnell auf Touren komme, um auf die Topleute aufholen zu können."

Alan Jones (Teamchef): "John war zum ersten Mal auf der Strecke hier in Shanghai unterwegs. Die Zeiten liegen alle sehr eng beieinander, 18 Autos liegen innerhalb von nur 1,375 Sekunden. Wir hatten einiges an Arbeit, um den Wagen auf diesen Kurs hier abzustimmen und haben quasi die ganze Session dafür gebraucht, das Setup zu ändern. Morgen ist aber wieder ein neuer Tag und wir sind der Ansicht, dass das Auto passen sollte, dass John einen guten Rhythmus finden und auf der Zeitentafel nach oben klettern kann."

Team Niederlande:

Jeroen Bleekemolen (12. / + 1,234): "Es ist schwierig, etwas gutes zu sagen, wenn sich das Auto einfach nicht toll anfühlt. Auf der anderen Seite lerne ich noch immer die Kniffe dieser Strecke kennen. Morgen werden wir sicherlich besser sein, die Frage ist nur, um wieviel. Momentan liegen wir im Weltcup an Position sechs und da gibt es 16 andere Teams, die uns das neiden. Darauf konzentriere ich mich im Moment und hoffe, aus China mit genug Punkten zurückzukehren, um ein paar Plätze zu steigen. Realistisch betrachtet, sollte der vierte Rang in unserer Reichweite liegen. Es sind noch vier Rennen, um das zu schaffen und zwei davon finden an diesem Wochenende statt. Schaut es euch einfach an und passt auf, wie wir uns schlagen."