• 11.04.2008 12:48

  • von Roman Wittemeier

Ammermüller: "Wir sind gut bei der Musik"

Das Team Deutschland hat einen guten Auftakt zum vorletzten Saisonwochenende der A1GP-Saison hingelegt - Michael Ammermüller Fünfter im Freien Training

(Motorsport-Total.com) - Während vorn der Kampf um den Titel in der A1GP-Saison auch Hochtouren läuft, möchte sich das deutsche Team mit guten Einzelergebnissen in den verbleibenden Rennen das Jahr noch versüßen. Noch ist die Mannschaft um Einsatzpilot Michael Ammermüller amtierender Champion, doch der Pockinger hatte während der Saison nicht an die herausragenden Leistungen seines Vorgängers Nico Hülkenberg aus dem Vorjahr wiederholen können.

Titel-Bild zur News: Michael Ammermüller

Michael Ammermüller kam in Shanghai schnell auf guten Speed

Ammermüller erwischte am Freitag mit Rang fünf im freien Training einen guten Start in Shanghai. Dabei hatte er noch gar nicht recht Vollgas geben dürfen: "Wir mussten zunächst ein spezielles Installations-Programm absolvieren, um den neuen Motor einzufahren. Das hat uns natürlich ein wenig Zeit gekostet", so der deutsche Pilot. Weiter erklärte er: "Wir haben unseren neuen Reifensatz dadurch relativ früh aufgebraucht und konnten ihn nicht mehr so gut nutzen, als wir dann freie Fahrt hatten."#w1#

Nach der Installationsorgie knallte Ammermüller mit 1:35.657 Minuten allerdings dann noch eine richtige gute Zeit auf den Asphalt. Er lag damit gerade einmal eine halbe Zehntelsekunde hinter dem zweitplatzierten Neuseeländer Jonny Reid. "Wir waren am Ende ganz ordentlich bei der Musik", fasste der 22-Jährige seine Leistung in Worte. "Die Rundenzeiten haben sich zwischen den Rookie-Sessions und unserem Freien Training um 1,3 Sekunden verringert."

Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten in der A1GP-Serie konnte Ammermüller von seiner bereits vorhandenen Streckenkenntnis profitieren. Auch beim Setup ging mal diesmal andere Wege, denn man machte sich sofort an aerodynamische Feinarbeit: "Durch die langen Geraden hat die Abstimmung der Flügel in Shanghai einen höheren Effekt als auf anderen Kursen", so der junge Deutsche, der mit seinem Team zurzeit auf Rang sieben der Gesamtwertung liegt.