powered by Motorsport.com

Watts in Neuseeland wohl nicht am Start

Briten-Überflieger Danny Watts muss wegen der Geburt seines ersten Kindes wahrscheinlich auf eine Teilnahme in Neuseeland verzichten

(Motorsport-Total.com) - Nach dem derzeit stattfindenden A1GP-Wochenende in Malaysia stehen mehr als zwei Monate Pause auf dem Programm, bis es Ende Januar im neuseeländischen Taupo weitergeht. Dort wird Danny Watts, der aktuelle Überflieger der Briten, wahrscheinlich nicht am Start sein - seine Freundin Fiona Leggate, selbst auch Rennfahrerin, erwartet ihr erstes Kind.

Titel-Bild zur News: Danny Watts

Danny Watts wird in Taupo wahrscheinlich nicht an den Start gehen

"Das war die schwierigste Entscheidung meines ganzen Lebens", erklärte Watts in einem Interview mit 'autosport.com'. "Fiona wird das Baby um das Taupo-Wochenende herum bekommen, also denke ich, dass ich diese Station auslassen werde, um die Geburt meines ersten Kindes mitzuerleben." Vertragsbrüchig wird er damit nicht, denn derzeit ist er Teamchefin Katie Clements ohnehin nur für jeweils das nächste Rennen im Wort.#w1#

Nach zwei dritten Plätzen in China setzte der A1GP-Neuling seinen Erfolgsrun heute in Sepang mit der Tagesbestzeit fort. Die Strecke kennt er von einem Auftritt im asiatischen Porsche-Carrera-Cup vor mehr als drei Jahren, "aber das A1GP-Auto ist halb so schwer und doppelt so stark wie der Porsche. Da kommt dir die Strecke wieder komplett neu vor", so der 28-Jährige, der in seiner aktuellen Form wieder zu den Favoriten zählt.

Das ist ihm auch selbst bewusst: "In meinen ersten Rennen schaffte ich eine Pole und zwei Podestplätze - und man geht davon aus, dass man immer besser wird", gab Watts zu Protokoll. Aber er weiß: "Ganz so einfach ist es nicht. An der Spitze dieses Feldes tummeln sich einige sehr starke Fahrer und ich habe immer noch das Gefühl, dass ich aufholen muss. Schließlich bin ich seit 2006 kein Formelauto mehr gefahren."


Fotos: A1 Team.GBR, A1GP in Sepang


Vor der A1GP-Premiere in Chengdu war ein Gastspiel beim Räikkönen/Robertson-Team in der Britischen Formel 3 im Jahr 2006 sein letztes Intermezzo in einem offenen Rennwagen. Damit gehen gerade bei der Hitzeschlacht in Sepang körperliche Handicaps einher: "Weil ich seit Jahren keine Formelrennen mehr gefahren bin, musste ich andere Muskelgruppen trainieren. Aber im Sportwagen hatte ich eine Servolenkung. Das beste Training ist immer noch das Cockpit!"