• 11.04.2009 20:32

Team Schweiz mit Glück im Unglück

Das Schweizer A1GP-Team entging in den Qualifyings für die beiden Rennen an der Algarve im letzten Moment einem desaströsen Ergebnis

(Motorsport-Total.com) - Im ersten und im zweiten Qualifikations-Segment brachte Neel Jani wegen einer Roten Flagge und eines technischen Defekts keine einzige Runde zu Stande. Er muss daher den Sprint am Schluss des Feldes aufnehmen. Jani verpasste danach auch den ersten Versuch fürs Feature Race. Dem Super-Gau entging das Schweizer Team schließlich nur knapp. Jani legte gleichsam im letzten Moment noch eine Runde hin, die zu Startplatz 3 für das Feature Race reichte.

Titel-Bild zur News: Neel Jani

Neel Jani konnte im Qualifying doch noch einmal in das Geschehen eingreifen...

Nach einem Dreher des Chinesen Ho-Pin Tung musste das erste Qualifying unterbrochen werden. Als die Piste wieder freigegeben wurde, reichte die Zeit für Jani und andere Fahrer nicht mehr für eine fliegende Runde. Im zweiten Teil kam der Schweizer nur ein paar hundert Meter weit. Der Motor starb unversehens ab - wegen einer durchgebrannten Sicherung der Hauptbenzinpumpe, wie sich später heraus stellte.#w1#

Als das Schweizer Auto endlich per Kranwagen an die Box zurückgebracht wurde, war der erste Teil des Qualifyings für das Hauptrennen bereits im Gang und Jani abermals zur Untätigkeit verurteilt. Wenigstens war der Wagen für den finalen Versuch wieder fahrtüchtig. Jani ließ einmal mehr sein Potenzial aufblitzen, indem er auf Anhieb eine Zeit markierte, die später nur noch die Niederlande und Irland unterboten.

"Unter normalen Umständen hätte ich ziemlich sicher die Pole-Position geschafft", sagte Jani. "Bei allem dem Missgeschick, das uns heute widerfuhr, bin ich aber auch mit Platz drei sehr zufrieden. Er wird mir erlauben, im Hauptrennen um den Sieg zu kämpfen. Im nur 25 Minuten kurzen Sprint wird dies nicht möglich sein. Wie überlegen uns noch, wie wir das Rennen angehen sollen."

Als taktische Variante böte sich an, den Sprint mit geringer Benzinladung in Angriff zu nehmen und so auf den einen Punkt auszugehen, der für die schnellste Runde vergeben wird. Auch für Max Welti ist klar, dass Jani im Sprint kaum auf einen grünen Zweig kommen kann. "Wir werden in erster Linie darauf achten, mit einem intakten Auto zum Hauptrennen antreten zu können", erklärte der Schweizer Teamchef.

"Wenn dies gelingt, zweifle ich nicht daran, dass Neel aufs Podest kommt und so den Schaden in Grenzen halten kann", sagte Teamchef Welte abschließend. "Mit seiner Superrunde am Schluss des Qualifyings hat er gezeigt, dass er fahrerisch auch seinen härtesten Gegnern zumindest ebenbürtig ist."

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