Schweizer freuen sich über Pole-Position
Neel Jani sicherte sich in Durban die vierte Pole-Position des A1GP-Jahres und möchte daher am liebsten die Tabellenspitze zurückerobern
(Motorsport-Total.com) - Das Schweizer Motorsport-Nationalteam eroberte heute in Durban seit dem Debüt der A1GP-Serie im Herbst 2005 zum siebenten Mal den besten Startplatz und allein in der laufenden Saison zum vierten Mal -- öfter als jede andere Equipe. Mit 1:17.688 Minuten erreichte Neel Jani die bisher beste Rundenzeit dieses Wochenendes und blieb damit fast eine halbe Sekunde unter dem Rekord von Nelson Piquet Jr. aus dem Jahr 2006.

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Im Qualifying ist 2007/08 kein anderes Team so stark wie die Schweiz
Teamchef Max Welti resümierte den zwischenfallreichen Tag so: "Am Vormittag setzten wir mit der Bestzeit im Training eine Duftnote. Im Qualifying für den Sprint wurde unser Plan, in der ersten Session so spät wie möglich hinauszufahren, von einer roten Flagge durchkreuzt. Wie viele andere, die ebenfalls gepokert hatten, blieb für Neel keine Zeit für eine schnelle Runde. Dies rächte sich wie befürchtet im zweiten Abschnitt."#w1#
"Umso mehr freuen wir uns über die Pole-Position für das Hauptrennen", so Welti. "Neel bewahrte trotz des feucht-heißen Wetters kühlen Kopf und stach alle Gegner in beiden Abschnitten aus. Genial! Das Zusammenspiel der einzelnen Teammitglieder ließ wie gewohnt nichts zu wünschen übrig. Ein Hochgenuss, den Leuten bei der Arbeit zuzuschauen."
Jani lieferte die Erklärung für den vergleichsweise enttäuschenden fünften Startplatz im Sprint nach: "Nachdem ich nach der ersten Session ohne Zeit dastand, war ich zu allem entschlossen. Leider wurde mein Versuch gestört. Adrian Zaugg hatte sich unmittelbar vor mir gedreht, sodass ich stark bremsen und ausweichen musste. Wie gut das Auto ist, konnte ich im Qualifying für das Hauptrennen mit Bestzeiten in beiden Abschnitten zeigen - ein paar Mauerküsse inklusive."
Welti räumte ein, dass ihm die Pole-Position im Sprint noch lieber gewesen wäre, weil sie sich im über nur 15 Runden führenden Rennen eher zu einem Spitzenresultat nutzen lässt als im 48 Runden langen im Hauptrennen. Jani stimmt dem zu. Er will daher sein Hauptaugenmerk auf ein paar Punkte legen und trotzdem versuchen, mit kalkuliertem Risiko den einen oder andern Platz gutzumachen.
Wenn auch im Hauptrennen alles gut geht, könnte die Schweiz am Sonntag das Zwischenklassement als neuer Leader zieren. Zurzeit fehlen drei Punkte auf die gemeinsam führenden Neuseeland und Frankreich. Aufgrund des Qualifyings muss Neuseeland als härtester Gegner betrachtet werden. Jonny Reid steht zweimal auf Startplatz drei.

