• 02.05.2008 21:46

Schweiz: Jani mit Vorsicht auf Rang vier

Die A1GP-Mannschaft aus der Schweiz ordnete mit Neel Jani im Freien Training alles dem großen Ziel Titelgewinn unter

(Motorsport-Total.com) - Im zweiten Freien Training zum Saisonabschluss der A1GP in Brands Hatch erreichte die Schweiz mit Neel Jani den vierten Platz. Für den eindeutigen Favoriten auf die Meisterkrone ist diese Platzierung ermutigend im Hinblick auf die am Sonntag fällige Entscheidung. Vor den letzten zwei Rennen der Saison beträgt die Reserve der Schweiz gegenüber Neuseeland 29 Punkte, wobei am gesamten Finalwochenende nur noch 32 Zähler maximal zu holen sind.

Titel-Bild zur News: Neel Jani

Neel Jani muss für die Schweiz nur noch höchstens vier Zähler holen

Auf den schnellsten Fahrer des Tages, den Briten Robbie Kerr, büsste Neel Jani 0,411 Sekunden ein. Vor der Schweiz klassierten sich sonst nur noch China mit Cong Fu Cheng und die USA mit Shanghai-Sieger Jonathan Summerton, die mit der Vergabe des Titels ebenso wenig zu tun haben wie Großbritannien. Neuseeland, die einzige Nation, die der Schweiz noch gefährlich werden kann, kam noch nicht recht auf Touren. Jonny Reid musste sich mit Platz 8 begnügen.#w1#

Für die Neuseeländer ist die Ausgangslage ohnehin nicht sehr viel versprechend. Selbst wenn Reid beide Rennen gewinnt und darüber hinaus beide Male die schnellste Runde hinlegt, benötigt die Schweiz nur vier Punkte aus zwei Läufen, beispielsweise für einen siebten Platz entweder im Sprint oder im Hauptrennen.

In der Ruhe liegt der Titel

"Wir sind mit dem Ergebnis des ersten Tages zufrieden", sagte der schweizerische Teamchef Max Welti. "Neel hat bewusst nicht forciert. Er hat sich auf die Abstimmung des Autos konzentriert. Wir dürfen hier keine Risiken eingehen und haben daher für einmal andere Prioritäten gesetzt. Wir wollen in Brands Hatch nicht einzelne Rennen, sondern den Titel gewinnen. Neel hat mich heute mit seiner Ruhe und der Professionalität beim Weiterentwickeln des Fahrzeugs beeindruckt. Ich bin jedenfalls guter Dinge."

Jonny Reid Neel Jani

Wer darf den Pokal bald alleine halten: Jonny Reid oder Neel Jani? Zoom

Neel Jani bezeichnete das bis dahin Erreichte als "durchschnittlich" und verglich das Training mit jenem in Schanghai: "Nachdem ganz zu Beginn noch nicht alles zusammengepasst hat, haben wir mit der Zeit gute Fortschritte gemacht. Das Auto verhielt sich zwar bis zuletzt etwas unruhig, bis zum Sonntag kriegen wir das aber bestimmt noch hin."

Alexandre Imperatori erledigte im Rookie-Training seinen Job im Dienst des Teams gut. Über alles gesehen wartete der Freiburger mit der fünfbesten Zeit unter 18 Fahrern auf: "Die technische Vorbereitung des Autos verlief ganz nach Plan", sagte Welti. "Alex hätte am Schluss der zweiten Trainingseinheit noch schneller sein können, wenn er nicht in Verkehr geraten wäre. Das Wichtigste ist, dass er das Auto heil über die 27 Runden brachte."