Missverständnis kostet Malaysia die Gesamtführung

Eine Kollision im Sprintrennen und ein Funkproblem im Hauptrennen kosteten Fairuz Fauzy beim Heimspiel wertvolle Punkte

(Motorsport-Total.com) - Als A1GP-Tabellenführer kam das Team Malaysia zum Heimspiel in Sepang, doch nach den beiden heutigen Rennen liegt der Rennstall um Fairuz Fauzy nur noch an fünfter Position - mit 14 Punkten Rückstand auf Irland. Dabei hätte das Wochenende auch ganz anders verlaufen können.

Titel-Bild zur News: Adrian Zaugg und Fairuz Fauzy

An Adrian Zaugg handelte sich Fairuz Fauzy im Sprint einen Platten ein

Bereits im Sprintrennen am Vormittag hatte Fauzy Pech, als er vom Südafrikaner Adrian Zaugg abgedrängt wurde, was in einem Reifenschaden endete: "An der Stelle kann man nicht überholen. Ich finde, Südafrika hätte dafür bestraft werden müssen", ärgerte sich der 26-Jährige. Teamchef Jack Cunningham sah den Zwischenfall nicht ganz so tragisch: "That's Racing", lautete sein lapidarer Kommentar zur Aktion von Zaugg.#w1#

Im Hauptrennen lag Fauzy nach einem guten Start hinter Irland und Portugal an dritter Stelle, doch nach dem ersten regulären Stopp steuerte er noch einmal die Box an - nur war dort niemand bereit! Der Lokalmatador fuhr weiter und erkämpfte sich immerhin noch einen Punkt. Wie es dazu kommen konnte, ist noch ungeklärt: "Dieses Missverständnis am Funk ist unerklärlich", wunderte sich Cunningham. "So etwas ist einfach Pech."

Fauzy sah die Situation folgendermaßen: "Ich hatte Übersteuern - vielleicht war der Reifendruck zu hoch oder die Hinterreifen haben einfach abgebaut. Jedenfalls funkte ich das Team an, aber es kam keine Antwort. Dann hörte ich 'Box diese Runde, Box diese Runde' und ich bestätigte und kam rein. Aber als ich drin war, wusste ich, dass etwas nicht stimmte. Ich musste weiterfahren. Sehr enttäuschend! Ansonsten wären wir auf das Podium gefahren."