• 21.05.2008 12:18

  • von Britta Weddige

Karthikeyan: Eine dramatische Saison

Indiens A1GP-Star Narain Karthikeyan blickt zurück auf die vergangene Saison - Historischer Sieg, Rückschläge und ein gewachsenes Team

(Motorsport-Total.com) - Narain Karthikeyan beendete die abgelaufene A1GP-Saison nach Maß - mit einem Sieg in Brands Hatch. In seiner Kolumne auf 'andhracafe.com' blickte der Inder noch einmal zurück auf diese Saison, in der er Höhen und Tiefen erlebte. "Als wir zum letzten Rennen der Saison auf meiner Lieblingsstrecke in Brands Hatch gekommen sind, habe ich mir gesagt: Mach es einfach", berichtete er über seinen Erfolg beim Saisonabschluss.

Titel-Bild zur News: Narain Karthikeyan

Zum Abschluss ein Sieg: Narain Karthikeyan beim Finale in Brands Hatch

So rund lief es in den vergangenen Monaten aber nicht immer. "Die Saison war für unser Team sehr dramatisch - und wir haben eine 360-Grad-Wende erlebt", schrieb Karthikeyan. "Aber ich kann sagen, dass wir unsere Ziele erreicht haben." Die Saison begann holprig, dann aber bemühte sich die Teamleitung um mehr Stabilität in den Strukturen und die Performance wurde besser.#w1#

"Der Wendepunkt kam dann in Sepang, wo das Team viele Punkte geholt hat, gefolgt vom historischen Sieg in Zuhhai", berichtete Karthikeyan. "Damit war unser Team plötzlich auf Augenhöhe mit Nationen wie der Schweiz, Neuseeland, Großbritannien, Deutschland und den USA."

Doch der Höhenflug dauerte nicht lange - es folgte das nächste Tief: "Wir hatten Probleme mit der Abstimmung und wenig Möglichkeiten, unsere Daten mit anderen zu vergleichen", so der Inder. "Das haben wir aber bewältigt, waren in Shanghai schon wieder gut und in Brands Hatch perfekt. Man sagt, ein Rennfahrer sei immer so gut wie sein letztes Rennen und ich bin froh, dass ich die Saison mir einem Sieg beendet habe. In dieser Saison sind wir auch als Team sehr zusammengewachsen."

Er werde oft gefragt, was die Unterschiede zwischen der A1GP-Serie und der Formel 1 seien und ob sein Engagement im Nationen-Weltcup nicht hinderlich sei für seine Versuche, in die Formel 1 zurückzukehren, berichtete Karthikeyan: "Ich denke nicht, dass man die beiden Serien miteinander vergleichen kann", schrieb er dazu. "Mein Engagement in der A1GP-Serie und mein Wunsch, in der Formel 1 zu fahren, widersprechen sich auch nicht."

Die Formel 1 sei fraglos historisch gesehen die Königsklasse des Motorsports, erklärte der Inder, "aber die A1GP-Serie hat es innerhalb kurzer Zeit geschafft, unerwartet viele Fans und Zuschauer zu gewinnen. Einfach deshalb, weil es Spaß macht, zuzuschauen. Man muss kein Motorsportfan sein, um zuzuschauen und sein Team anzufeuern. Deshalb denke ich, dass die A1GP-Serie eine Art von Motorsport ist, die dank einer guten Portion Patriotismus das Potenzial hat, Massen von Fans anzuziehen."

Und sein Ziel Formel 1 verliere er nicht aus den Augen, ergänzte Karthikeyan: "Ich bin fitter als je zuvor, habe sehr viel Erfahrung und den absoluten Willen, für weitere indische Meilensteine im Motorsport zu sorgen. Was auch immer das Schicksal für mich bereithält - ich bin entschlossen, erfolgreich zu sein!"

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