• 15.03.2008 14:04

Jani wird noch "ein bisschen experimentieren"

Der Schweizer Neel Jani Zweiter belegte im ersten Training in Mexiko Rang zwei, sieht aber noch Verbesserungspotenzial für die Qualifikation

(Motorsport-Total.com) - Das Rennwochenende der A1GP-Serie in Mexiko City hat sich das Schweizer Team begonnen. Schneller als Neel Jani war im ersten Training im "Autodromo Hermanos Rodriguez" nur der Brite Oliver Jarvis. Mit fünf Hunderstelsekunden hatte Jani nur einen geringen Rückstand. Die direkten Gegner der Schweiz im Kampf um Titel, Neuseeland und Frankreich, mussten sich unterdessen mit den Plätzen sechs und zwölf begnügen.

Titel-Bild zur News: Neel Jani

Neel Jani möchte sich in der Qualifikation in Mexiko noch steigern

Teamchef Max Welti sprach von einem erfreulichen Tag: "Das Auto und der Fahrer haben das Zeug für weitere Erfolge. Wir befinden uns auf dem richtigen Weg. Das Ergebnis zeigt auch, dass Rahel Frey im Rookie-Training gute Arbeit geleistet hat." Ingenieur James Robinson ließ Jani am Freitag diverse Abstimmungs-Varianten testen. Verbesserungspotenzial ließ sich vor allem noch im kurvenreichen zweiten Sektor der Strecke ausmachen.#w1#

Jani spürt zwar noch immer leichte Nachwirkungen des Virus, von dem er vor drei Wochen in Südafrika befallen worden war, fühlt sich aber "zu 99 Prozent fit" und ist im Hinblick auf das Qualifying sowie die beiden Rennen zuversichtlich. "Das Auto fühlt sich recht gut an, wenn auch die Abstimmung noch nicht optimal ist", sagte der Berner. "Wir werden mit den Federn und Dämpfern noch ein bisschen experimentieren."

Die Strecke wurde im Vergleich zum Vorjahr um 340 Meter auf 4,08 km verkürzt; in hinteren Teil werden vier Kurven nicht mehr befahren. Außerdem befindet sich jetzt vor der heiklen Zielkurve eine Schikane. Geblieben ist der überaus holperige Belag. "In den Bremszonen und in den meisten Kurven schüttelt es dich ordentlich durch", berichtete Jani. "Das war schon in Durban so, aber die Strecke in Mexiko ist bedeutend schneller. Wir fahren hier fast immer mit 180 bis 220 Stundenkilometer im vierten oder fünften Gang."

Im Rookie-Training belegte Rahel Frey im Gesamtklassement der beiden Sessions den zwölften Platz unter 18 Teilnehmern. Die 22-jährige Solothurnerin schlug sich bei ihrem zweiten Einsatz für das Schweizer Team besser, als es das nackte Ergebnis vermuten lässt. "Rahel hat einen guten Job gemacht", sagte Max Welti. "Sie hat ihre Arbeit zu unserer Zufriedenheit erledigt und das Auto intakt zurückgebracht. Über eine ganze Runde fehlt es ihr noch an Konstanz. Im ersten Sektor der Strecke kam sie bis auf eine Hundertstelsekunde an die Bestzeit heran. Wenn alles zusammengepasst hätte, wäre sie wohl Fünfte oder Sechste geworden."