powered by Motorsport.com
  • 02.02.2009 17:37

  • von Britta Weddige

Ferrari testet neues A1GP-Technik-Update

Nach dem Rennwochenende in Taupo wurden Testfahrten mit einem neuen Spritsammelbecken absolviert - Modifikation soll in Gauteng zum Einsatz kommen

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Rennwochenende im neuseeländischen Taupo sind die A1GP-Teams Irland und Neuseeland noch einmal auf die Strecke gegangen. Auf Anfrage von Ferrari haben sie getestet, wie eine neue Version des Spritsammelbeckens bei hohen Temperaturen funktioniert. Dieses Sammelbecken befindet sich im Tank und sorgt mit Druck dafür, dass das Benzin immer gleichmäßig eingespritzt wird. Denn bei einem herkömmlichen Tank kann es wegen der großen Fliehkräfte in einem Rennwagen dazu kommen, dass der Kraftstoff von der Einspritzdüse "weg schwappt" und die Kraftstoffzufuhr dadurch kurzzeitig unterbrochen wird.

Titel-Bild zur News: Niall Quinn

Niall Quinn absolvierte nach dem Taupo-Wochenende noch Testfahrten

Die Daten, die die beiden Teams bei dem Test gesammelt haben, werden nun von A1GP Technology ausgewertet. Noch vor dem nächsten Rennen in drei Wochen im südafrikanischen Gauteng soll das modifizierte Sammelbecken für alle Teams zur Verfügung stehen.#w1#

"Eir wurden gebeten, bei dem Test zu helfen und das haben wir natürlich gern getan", sagte der irische Teamchef Mark Gallagher. "Aus Gründen der Fairness konnten wir natürlich Adam Carroll für diesen Test nicht einsetzen oder und auch keine Leistungstests durchführen, von denen das Team profitiert hätte. Aber es hat geholfen, dass Niall Quinn einige Kilometer abspulen konnte."

"Es war sehr schön, dass man uns als Meisterschaftsführende gebeten hat, der A1GP und Ferrari bei diesem Test zu helfen und dazu beizutragen, dass die Teams weiter ein starkes und zuverlässiges Paket bekommen", fuhr Gallagher fort. "Wir richten all unsere Energie auf das nächste Rennen in Gauteng. Kyalami ist für alle in der A1GP eine neue Strecke und ein weitere Schritt ins Unbekannte."

Die Neuseeländer haben bei dem Test zudem mit Magneti Marelli daran gearbeitet herauszufinden, warum es in Taupo an vereinzelten Autos - darunter dem neuseeländischen und dem irischen - Probleme mit dem System gab, das ein Abwürgen des Motors vermeiden soll. Beim Iren Adam Carroll war in Taupo beim Boxenstopp plötzlich der Motor ausgegangen, was ihn den Sieg kostete.