• 04.05.2009 13:22

  • von Pete Fink

Erzrivalen: Neuseeland hauchdünn vor Australien

In der A1GP-Gesamtwertung herrschte Punktegleichstand zwischen den Rivalen Neuseeland und Australien: Eine alte Podestplatzierung entscheid das Duell

(Motorsport-Total.com) - Natürlich stand der Titelkampf zwischen Irland und der Schweiz im Fokus des A1GP-Finalwochenendes von Brands Hatch. Doch ein anderes Duell sorgte am anderen Ende der Welt ebenfalls für Aufsehen: Die traditionelle Rivalität zwischen Australien und Neuseeland.

Titel-Bild zur News: Daniel Morad, Earl Bamber

Schrecksekunde: Earl Bamber (li.) wird von Daniel Morad ins Kiesbett gedrängt

Es drehte sich zwar nur um Platz sieben der A1GP-Gesamtwertung, doch dafür war der Fight umso intensiver. Earl Bamber ging für die "Kiwis" mit einem Vorsprung von sechs Punkten ins Wochenende, und stand in der Startaufstellung auch zweimal vor John Martin und Team Australia.#w1#


Fotos: A1GP-Finale in Brands Hatch, Sonntag


Im Sprintrennen kam Bamber dann eine Runde früher als erwartet an die Box zum Tanken, was ihn auf Platz 12 hinter Libanon beförderte. Mit Folgen, denn prompt drehte sich Daniel Morad direkt vor Bamber, und nahm diesen mit aus dem Rennen. Später im Hauptrennen geriet der Youngster dann ohne Fremdeinwirkung "mit einem Rad ins Gras" und kreiselte von der Strecke, als er sicher auf Platz sechs lag.

Nun wurde es plötzlich eng, denn Martin sicherte sich im Sprintrennen bereits zwei Punkte. Im Hauptrennen holten die Australier durch ihren achten Platz drei weitere Punkte und als Martin nach dem zweiten Stopp auf frischen Reifen auch noch die schnellste Runde des Rennens drehte, war durch diesen Extrazähler plötzlich Gleichstand angesagt.

Beide Nationen wiesen zum Abschluss 36 Punkte auf, aber in diesem Fall zählt die bessere Einzelplatzierung. Die wiederum stammte aus Zandvoort, als Earl Bamber für Neuseeland als Zweiter auf das Podium fuhr. So wurde das Duell der Erzrivalen hauchdünn entschieden. Die Reaktion der Verlierer: "Klar wäre es wichtig gewesen, die Neuseeländer zu bügeln", versicherte Martin. "Aber eigentlich will ich alle schlagen."