Carroll zweimal bestraft - Revanche in Brands Hatch

(Motorsport-Total.com) - Adam Carroll erlebte in Portugal einen hochturbulenten Rennsonntag. Einem zu keinem Zeitpunkt gefährdeten zweiten Platz im Sprintrennen folgte nach dem Brand am Auto von Robert Doornbos in der Aufwärmrunde zum Hauptrennen eine unverhoffte Pole Position.

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Adam Carroll lieferte in Portugal eine unbelohnte Glanzvorstellung ab

Doch dann sollten sich die Ereignisse für Team Irland überschlagen: Die Offiziellen bezichtigten Carroll eines Frühstarts, was ihn nach einer Durchfahrtsstrafe auf Platz 15 zurückwarf. Es folgte eine Aufholjagd, die Teamchef Mark Gallagher nach dem Rennen als "eine der perfektesten Fahrten überhaupt" bezeichnete. Platz zwei war am Ende der verdiente Lohn.#w1#

Doch nur auf der Strecke, denn erneut wurde Carroll das Opfer einer Entscheidung der Offiziellen. Die Renn-Stewarts ahndeten ein Überholen hinter dem SafetyCar mit einer Zeitstrafe von 25 Sekunden - und aus Rang zwei wurde plötzlich Endposition fünf.

Carroll hatte also gleich doppelten Grund zum Hadern: "Ich wusste, dass das Auto in der Startaufstellung ein wenig rollte, aber ich bin definitiv nicht zu früh losgefahren." Auch zu der zweiten Entscheidung bezog der 26-Jährige eine klare Stellung.

"Hinter dem SafetyCar begannen alle urplötzlich zu bremsen und fächerten auseinander. Auch die Australier fuhren plötzlich zur Seite. Ich habe gebremst und das getan, was am Sichersten war, nämlich weiter zu fahren. Wenn wir alle auf die Bremse getreten hätten, dann hätte es wie auf der Autobahn einen Auffahrunfall gegeben. Ich hatte keine Wahl."

Zwei Rennwochenenden vor Saisonende gibt es in der Gesamtwertung nun einen echten Dreikampf: Die Schweiz, Irland und Portugal trennen gerade einmal sechs winzige Punkte. Teamchef Gallagher: "Wir akzeptieren das Urteil der Stewarts, auch wenn uns das Resultat frustriert. Aber wir wollen diesen Titel holen. Brands Hatch kann kommen."