• 11.04.2009 15:03

  • von Stefan Ziegler

Beatriz: "So einen Crash hatte ich noch nie"

Ana Beatriz setzte ihren Rennwagen im Freien Training bei 250 Kilometern pro Stunde in die Reifenstapel und kam mit dem Schrecken davon

(Motorsport-Total.com) - Das brasilianische Team unterzog dem A1GP-Boliden in Portugal einem unplanmäßigen Crashtest: Während des Freien Trainings auf dem Autódromo Internacional Algarve rutschte Ana Beatriz plötzlich von der Piste, rodelte in Kurve eins durch das Kiesbett und landete mit etwa 250 Kilometern pro Stunde in den dicken Reifenstapeln. Auch wenn das Fahrzeug nach dem Aufprall kräftig ramponiert war - Beatriz konnte dem Wrack unverletzt entsteigen und war lediglich etwas durchgeschüttelt.

Titel-Bild zur News: Ana Beatriz

Ana Beatriz zerlegte ihren A1GP-Renner im Freien Training in den Reifenstapeln

"Mir geht es gut", sagte die junge Brasilianerin nach ihrem Abflug im Freien Training. "Als ich ausgestiegen bin, habe ich mir ehrlich gesagt mehr Sorgen über den Wagen als über mich selbst gemacht. Ich möchte doch, dass das Team gut abschneidet - also war das schon sehr enttäuschend", meinte Beatriz - kein Wunder: Durch die fällige Reparaturpause verlor die Mannschaft wertvolle Streckenzeit auf einem unbekannten Kurs.#w1#

Das Auto war zwar im Eimer, die Sicherheitszelle blieb aber intakt - damit hätte Beatriz nicht unbedingt gerechnet: "Ich war sehr überrascht davon, wie gut der Rennwagen den Einschlag verkraftet hat. Eigentlich hätte ich erwartet, dass die komplette Front zerstört sein würde", so die 24-Jährige. "Ich bin es gewohnt, auf superschnellen Ovalkursen zu fahren. Einen so heftigen Crash hatte ich aber noch nie."

"Das war ein übler Einschlag. Ich habe die Reifen direkt vor mir gesehen, als ich gecrasht bin. Ich konnte nicht bremsen und das hat mich richtig erschreckt. In diesem Moment wusste ich, dass ich einen Unfall haben würde", schilderte Beatriz die letzten Sekunden vor dem Crash. "Ich dachte mir, dass wenigstens etwas tun müsste und so habe ich meine Arme angezogen. Dann musste ich einfach nur noch warten, bis es passierte."