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Zufriedenheit bei Kiefer und Heidolf
Beide Fahrer des Rennstalls von Jochen Kiefer konnten die Probleme des Qualifyings hinter sich lassen und im Rennen Plätze gutmachen
(Motorsport-Total.com) - Die harte Arbeit dieses Wochenendes hat sich für Kiefer BOS Sotin Racing gelohnt: Beim vorletzten Lauf zur Motorradweltmeisterschaft der 250er Klasse, anlässlich des Großen Preises von Malaysia auf dem Sepang Circuit in der Nähe von Kuala Lumpur, holte Alex Baldolini den 14. und Dirk Heidolf den 15. Platz.

© Kiefer
Dirk Heidolf gab alles und wurde noch mit immerhin einem Punkt belohnt
Bei tropischen Wetterbedingungen ging es zwar nicht nach Wunsch los, aber beide Fahrer konnten sich im Laufe des Rennens behaupten und sich Platz für Platz nach vorne kämpfen. Zum Schluss war es, wie schon das komplette Wochenende, wieder sehr eng: Baldolini hatte mit seiner Aprilia auf dem Zielstrich gerade mal 38 Tausendstel Sekunden Rückstand auf Shuhei Aoyama. Heidolf war es in den letzten Runden nicht mehr möglich in den Kampf einzugreifen, er holte sich aber dennoch den verdienten Ehrenpunkt.
Der Italiener beschreibt sein Rennen folgendermaßen: "Schade, Shuhei Aoyama hatte mit seinem Werksmotorrad auf den Geraden einfach Vorteile. Auf der Bremse war ich gut dabei, aber sobald er ans Gas ging, zog er mir davon, so auch in der letzten Runde auf der Zielgeraden. Der Start war sehr gut, in der zweiten Kurve gab es ein Gedränge und Berührungen mit den anderen Fahrern, deshalb hatte ich auch ein paar Plätze verloren."#w1#
Doch dennoch sollte sich alles noch zum Positiven entwickeln: "Nachdem ich Federico Sandi überholt hatte, fand ich einen guten Rhythmus und konnte auch schnelle Rundenzeiten fahren. Ich ließ Dirk vor und wollte sowohl ihn als auch Aoyama in der letzten Runde überholen, was ja fast auch geklappt hätte. Ich freue mich über die Punkte, nach diesem anstrengenden Wochenende ist das mehr als in Ordnung."
Heidolf erlebte auch nicht gerade einen Traumstart: "Wir hatten heute früh noch etwas mit dem Start probiert und ich denke, dass die Drehzahl zu hoch war, es ging einfach nicht vorwärts. Danach konnte ich relativ schnell einen Rhythmus finden und habe dann die ganzen Leute vor mir überholt. Ich war eigentlich überall schneller außer auf der Geraden wo ich die meiste Zeit liegengelassen habe."
"Aoyama hatte versucht das Rennen in den Kurven etwas langsamer zu machen, aber auf der Geraden war er immer wieder schneller. In den letzten vier Runden ging gar nichts mehr, da wollte immer wieder das Vorderrad einklappen und dabei habe ich meinen Rhythmus verloren, danach waren die zwei halt weg", schildert der Deutsche. "Es ist nicht schlecht, weil es ein Punkt ist, aber der eine Punkt ist eigentlich zu wenig. Ich wollte hier unbedingt drei Punkte holen, was nicht geklappt hat. Jetzt haben wir in Valencia noch eine letzte Möglichkeit."
Stefan Kiefer war im Großen und Ganzen zufrieden: "Insgesamt gesehen ein durchaus positives Wochenende, auch die Zeiten in den Trainings waren bei beiden Fahrern gut. Beim Rennverlauf hatten wir gleich am Start ein paar Probleme, wie eigentlich immer, aber sonst war das Rennen sehr gut. Wir können mit dem 14. und 15. Platz zufrieden sein. Wir haben beide Fahrer in den Punkten und sie waren soweit auch mit den Motorrädern zufrieden. Jetzt müssen wir uns gut für Valencia vorbereiten und sehen, ob wir unsere heutige Leistung wiederholen oder sogar noch verbessern können."


