• 25.03.2007 12:31

  • von Johannes Orasche

Jerez-GP-250: Lorenzo zermürbt die Konkurrenten

Dovizioso wehrte sich vergeblich gegen die Aprilia-Übermacht, Tom Lüthi rollte in das Kiesbett

(Motorsport-Total.com) - Das 250er-Rennen in Jerez brachte einen Blitzstart von Andrea Dovizioso auf der Scot-Honda. Der 125er-Weltmeister von 2004 führte die Aprilia-Armada mit Alvaro Bautista, Hector Barbera, Jorge Lorenzo und Alex de Angelis an.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo nutzte am Schluss die Positionskämpfe der Verfolger

Dovizioso wehrte sich mit der Honda verbissen, vor allem gegen die heftigen Attacken des angriffslustigen Alvaro Bautista, bis sich der Spanier in der zehnten Runde vor der Zielkurve dennoch vorbeibremsen konnte. Repsol-Honda-Pilot Julian Simon konnte seinen Honda-Kollegen Andrea Dovizioso nicht unterstützen, verpatzte den Start und schied knapp vor Rennhalbzeit aus.#w1#

Barbera rodelte in der Anfahrt zur Zielkurve in das Kiesbett und konnte wegen abgebrochenem Bremshebel seine Fahrt nicht mehr fortsetzen. "Es ging sehr schnell, ich hatte keine Chance zu reagieren", ärgerte sich Barbera. Aus dem Vierkampf wurde somit ein Dreier-Fight zwischen Bautista, Lorenzo und Dovizioso.

Weltmeister Jorge Lorenzo fuhr lange Zeit auf Rang vier, ergriff auf seiner Fortuna-Aprilia erst lange nach Rennhälfte die Initiative und presste sich acht Runden vor Schluss sogar an die Spitze des Feldes, wurde aber sofort wieder auf Platz drei zurückgereicht.

Vier Runden vor Schluss konnte Lorenzo die Unstimmigkeiten zwischen Dovizioso und Bautista für sich nutzen und schuf sich eine kleine Lücke, die er bis zur Ziellinie halten konnte. Bautista hielt Dovizioso hinter sich, auf Rang vier kam Alex de Angelis.

Hiroshi Aoyama kämpfte sich mit der Red-Bull-KTM trotz kürzlich überstandener Handopeation auf den sechsten Rang. Tom Lüthi verabschiedete sich auf Rang sieben liegend in der Gruppe mit Mika Kallio, den Aoyama-Brüdern und Simon in der sechsten Runde am Ende der Gegengeraden.

"Der Motor ist fest gegangen", berichtete der Schweizer. "Ich hatte zuvor schon wenig Topspeed, das Motorrad war aber sehr gut vorbereitet und ich hätte mitfahren können, ich war gut drauf." Stark fuhr Dirk Heidolf, der die Kiefer-Aprilia auf Platz zehn brachte.