• 27.06.2009 15:41

  • von Maximilian Kroiss

Heidolf vom Moto2-Konzept begeistert

Racing-Team-Germany-Boss Dirk Heidolf konnte sich in Assen einen ersten Eindruck von der neuen Moto2-Klasse verschaffen

(Motorsport-Total.com) - Einer Handvoll Rennsportexperten wurde gestern Mittag die Möglichkeit gegeben, sich mittels ein paar Demorunden in Assen einen ersten Eindruck von einer Moto2-Maschine zu verschaffen, wie sie ab der Saison 2010 die 250er-Zweitaktmaschinen ablösen werden. Unter den Auserwählten befand sich auch Dirk Heidolf, seines Zeichens langjähriger 250er-Grand-Prix-Pilot und jetziger Manager und Besitzer des Racing Teams Germany. Nur zwei Runden reichten aus, um den 32-jährigen aus Hohenstein/Ernstthal von der künftigen neuen Grand-Prix-Klasse zu überzeugen.

Titel-Bild zur News: Dirk Heidolf

Dirk Heidolf kann die Kritik an der neuen Moto2-Klasse nicht verstehen

"Bei diesem Motor handelt es sich gewiss noch nicht um das Triebwerk, wie es letztendlich im nächsten Jahr eingesetzt werden soll, aber von der Leistung war ich dennoch überwältigt", meinte Heidolf. "Von 4.500/5.000 bis 16.000 Umdrehungen ist immer ausreichend Power vorhanden, so viel kann man jetzt schon behaupten. Den Motor auszudrehen war halt nicht möglich, aber allen Unkenrufen entgegen ist das eine richtige Rennmaschine. Dazu kommt auch das Handling, denn das Motorrad lässt sich sehr gut fahren", sprudelten förmlich Lobeshymnen über Heidolfs Lippen.#w1#

Nach dem Erlebnis trauert Heidolf als jetziger Teamchef und ehemaliger 250er-Pilot der "sterbenden" Klasse keine Minute nach: "Hätte ich jetzt die Wahl zwischen einem 250er-Zweitakter und einer Moto2-Maschine, ich würde keine Sekunde lang überlegen müssen. Die Wahl fällt definitiv zugunsten von Moto2", so Heidolf.

Aufgrund der Einheitsmotorenregel und, wie auch bekannt wurde, dass es wie in MotoGP auch nur einen Reifenausrüster geben wird, erwartet er überaus spannende Rennen: "Dieses Reglement verspricht garantiert spannende Rennen. Schon wegen der einheitlichen Motoren ist eine große Leistungsdichte zu erwarten. Dann wird aber viel auf dem Fahrer und seine Crew ankommen, was man sich beim Fahrwerk an Vorteilen erarbeiten kann. Die Piloten können auf diesem Gebiet eine Menge lernen, wenn eine perfekte Abstimmung ausgetüftelt werden kann."