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Heidolf: Uns fehlt zum Vorjahr eine halbe Sekunde
Das Team um Stefan Kiefer musste in die Trickkiste greifen, um in den Qualifyings bestehen zu können, für das Rennen ist man zuversichtlich
(Motorsport-Total.com) - Dirk Heidolf von Kiefer BOS Sotin Racing rutschte in der Startaufstellung zum Großen Preis von Australien auf der Rennstrecke von Phillip Island wieder einmal ganz knapp an der vierten Startreihe vorbei. Somit geht er morgen von Platz 17 in den drittletzten Lauf der Saison. Alex Baldolini steht gleich zwei Plätze hinter ihm auf Rang 19. Heidolf brauchte etwas Zeit, bis er seine Rundenzeit vom ersten Zeittraining verbessern konnte, legte dann aber gleich eine Verbesserung von fast acht Zehntelsekunden aufs "Parkett".

© Kiefer
Dirk Heidolf war schon mal zufriedener nach einem Qualifying
In Sachen Technik hatte der Deutsche wieder den Weg von gestern eingeschlagen und sein Fahrwerk etwas härter gestellt sowie einen anderen Reifentyp aufgezogen, was sich als gute Lösung herausstellte. Baldolini ging in seinem Fahrstil neue Wege: Bei seiner Körpergröße stellte sich heraus, dass er sich noch mehr hinter der Verkleidung klein machen musste, um dem starken Fahrtwind keine allzu große Angriffsfläche zu bieten. Dadurch bekam er auch endlich das gewünschte und wichtige Feedback auf die Änderungen am Motorrad.#w1#
Der Italiener sieht auch für morgen noch einiges Potential: "Ich habe heute meinen Fahrstil geändert und achte nun noch mehr darauf, dass ich mich hinter der Verkleidung immer so klein wie möglich mache. Was bei meiner Körpergröße nicht einfach ist, aber dadurch gebe ich dem Wind nicht soviel Angriffsfläche. Es ist sehr schwer für mich so zu fahren, aber schließlich haben wir uns deswegen seit gestern um fast zwei Sekunden gesteigert. Das Motorrad geht nun auch ganz gut und wir haben jetzt diese Rundenzeit erreicht, worüber ich sehr glücklich bin. Jetzt werden wir sehen was ich morgen noch daraus machen kann."
Sein deutscher Teamkollege Heidolf rätselt indes: "Heute haben wir andere Reifen probiert und das Fahrwerk auf den Stand von gestern gebracht, das war nicht so schlecht. Aber trotzdem fehlt mir im Gegensatz zum letzten Jahr ein halbe Sekunde und ich weiß nicht warum. Was mir aber nach wie vor zu schaffen macht, ist der Wind. Das ist eben das alte Problem, genau wie schon in Katar. Das Motorrad geht jetzt für unsere Verhältnisse ganz gut und wenn ich morgen mit einem halbwegs vernünftigen Rennspeed fahren kann, sind wir schon dabei. Die Zeiten liegen sehr eng beieinander und deshalb sollte es auch ein halbwegs guter Start werden, um dabei sein zu können."
Teamchef Jochen Kiefer ist insgesamt guter Dinge: "Das Training war für beide Fahrer ganz gut, auch Alex war mit seiner Zeit und dem Motorrad ganz zufrieden, was nicht oft vorkommt. Dirks Motorrad funktioniert ganz gut, sowohl das Fahrwerk als auch der Motor, er selbst ist allerdings nicht so zufrieden damit. Ich denke, er weiß, dass das heute nicht sein Tag war und er auch selbst dafür verantwortlich ist. Gestern war er deutlich besser drauf und ich hoffe er ist morgen wieder so gelaunt wie er es gestern war, dann sieht es gar nicht so schlecht aus."

