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Dovizioso und De Angelis machen die WM wieder spannend
Andrea Dovizioso fuhr im 250er-Rennen von Donington in einer eigenen Klasse - De Angelis mit Sturz Zweiter - Lorenzo im Kiesbett - Dirk Heidolf holt Platz zwölf
(Motorsport-Total.com) - Aspar-Aprilia-Pilot Alex De Angelis nutzte sein Pole im 250er-Regenrennen von Donington hervorragend aus und kam nach der ersten Runde bereits mit einem kleinen abstand auf Andrea Dovizioso und Weltmeister Jorge Lorenzo zurück.

© Honda
Andrea Dovizioso: Nur noch elf Punkte Rückstand auf Lorenzo
Hector Barbera war der ersten 250er-Fahrer, dem ein Fehler unterlief. Der Spanier konnte in der Schikane seine Toth-Aprilia jedoch wieder in Gang bringen, wenig später musste Barbera nochmals zu Boden.#w1#
Marco Simoncelli rodelte in der schnellen Bergab-Linkskurve nach Start-Ziel ins Gras, konnte die Metis-Gilera aber wieder flott machen. Der Schweizer Tom Lüthi kam als Elfter bei Start-Ziel vorbei.
De Angelis, Lorenzo und Dovizioso setzten sich bald von Simon, Bautista und Aoyama mit der Red-Bull-KTM ab. Lorenzo ging nach einem heftigen Rutscher von Dovizioso in der Zielkurve locker am Italiener vorbei. Lüthi war mit der Emmi-Caffe-Latte-Aprilia nach drei Runden bereits auf der neunten Position.
De Angelis hatte nach sechs Umläufen bereits einen Vorsprung von mehr als zwei Sekunden auf Lorenzo herausgefahren. Dovizioso suchte wieder nach einem Weg vorbei an Lorenzo. Vor allem in den Haarnadeln schien die Honda etwas besser zu steuern.
Bautista legte mit der Aspar-Aprilia im mittleren Streckenabschnitt auf Rang vier liegend einen Highsider hin, was Tom Lüthi auf den siebten Rang brachte. Barbera beendete nach zwei Stürzen das Rennen in der Box mit einer total verbogenen Toth-Aprilia. Auch Simoncelli rutschte bei seiner Aufholjagd auf Rang 16 aus und beendete das Rennen ebenfalls.
17 Runden vor Schluss erwischte es auch Jorge Lorenzo mit einem Highsider eingangs der Gegengeraden. Mit abgerissener Verkleidung war für den Spanier nichts mehr zu machen. Auch für Tom Lüthi war kurz davor auf Rang sieben das Rennen nach einem Sturz vorbei. Auch Locatelli legte die zweite Aprilia einige Runden später in den Schlamm. Der Unfall passierte an der gleichen Stelle, wie jener von Lorenzo.
Nach dem Abflug von Lorenzo machte Dovizioso Jagd auf De Angelis und kam dem 24-jährigen aus San Marino deutlich näher. Hinter dem Spitzenduo kämpften Aoyama, Simon und der aufkommende Takahashi um den dritten Rang. Der Abstand betrug mehr als 50 Sekunden, als sich Simon an der Sturzstelle von Lorenzo und Locatelli ebenfalls in die Wiese legte, das Rennen aber als Siebter wieder aufnehmen konnte.
Als De Angelis beim Überrunden Boden einbüsste, was Dovizioso fünf Runden vor Schluss am Hinterrad von De Angelis, der bereits den Atem von Dovizioso spürte und zwei Runden vor Schluss in der Beragpassage vor Craners mit hoher Geschwindigkeit in die Wiese rodelte. Kurios: De Angelis konnte das Rennen dennoch auf dem zweiten Platz wieder aufnehmen!
Dovizioso sah mit knapp 30 Sekunden Vorsprung die Zielflagge vor De Angelis und Aoyama, der immer noch mehr als 40 Sekunden auf den Aspar-Piloten aufwies. Doviziosos Teamkollege Takahashi kam auf Platz vier. Mika Kallio stürzte auf Rang fünf liegend, büsste aber nur einen Platz ein sah die Zielflagge als Sechster. Dirk Heidolf holte als Zwölfter vier WM-Zähler.

