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Aoyama trotz Motoraussetzer auf Platz zwei
Der Japaner Hiroshi Aoyama konnte sich trotz Platz zwei nicht richtig freuen: Ohne Probleme wäre womöglich mehr drin gewesen
(Motorsport-Total.com) - Mit einem lachenden und einem weinenden Auge entledigte sich Scot-Honda-Pilot Hiroshi Aoyama nach dem 250er-Rennen in Barcelona seiner völlig verschwitzten Lederkombi. Der 27 Jahre alte Japaner aus der Industriestadt Chiba erwies sich heute wiederum als Aprilia-Schreckgespenst, der vom sechsten Startplatz ins Rennen gegangen war und nach der ersten Schikane als Zweiter im Klassement geführt wurde. "Nach einer Runde lag ich auf Platz zwei und mein Tempo war gut. Ich hätte eigentlich mit der Spitzengruppe mithalten können", begann Aoyama-San mit seinen Schilderungen.

© Honda
Hiroshi Aoyama zeigte einmal mehr eine bärenstarke Leistung in der 250er-Klasse
"Aber nach einigen Runden bekam ich Probleme, als mein Motor zu Aussetzern neigte. So plötzlich diese aufgetreten waren, genauso schnell hatte sich das auch wieder erledigt. Ich fand aber schnell wieder meinen Rhythmus und arbeitete mich mühsam an Lüthi und Pasini heran. Die Beiden lagen zu diesem Zeitpunkt schon beinahe außer Reichweite. Von da an war mein Rennen sehr gut. In jeder Runde war ich ein paar Zehntelsekunden schneller als meine Konkurrenten und merkte, dass ich zügig aufholen konnte. Trotzdem dachte ich keine Sekunde daran noch Zweiter werden zu können", fuhr er fort.#w1#
Einmal mehr legte heute das japanische Fahrgenie seinen unbändigen Kampfgeist und hervorragende Kondition zu Tage. Ungeachtet der Hitze und nachlassender Reifen fuhr Aoyama ab Rennmitte Rundenzeiten, die die Konkurrenz neidlos erblassen lies. "Als mir P3 angezeigt wurde und der Rückstand zu Hector Barbera Runde für Runde kleiner wurde, habe ich natürlich nicht mehr locker gelassen. Beim Überholmanöver in der letzten Runde kamen dabei viele Emotionen hoch", meinte Aoyama, bevor er abschließend dennoch von einer Enttäuschung sprach.
"Irgendwie bin ich schon etwas enttäuscht, denn ohne Probleme wäre es heute möglich gewesen an der Spitze zu fahren. Aber wie auch immer, natürlich freue ich mich über den zweiten Platz. Ich habe gesehen wie Simoncelli gestürzt ist. Auch deswegen ist das heutige Ergebnis sehr wertvoll. Am meisten freut mich aber, dass es uns gelungen ist ein gutes Paket auf die Räder zu stellen. Ich hatte heute ein sehr gutes Motorrad zur Verfügung; Vorderreifen, Hinterreifen und das Setup haben heute bestens funktioniert. Danke an mein Team, denn ich habe gestern mit meinem Sturz für zusätzliche Arbeit gesorgt und trotzdem haben sie eine perfekte Abstimmung erarbeitet, sodass ich wirklich gute Rundenzeiten fahren konnte."

