• 14.06.2009 13:08

  • von Roman Wittemeier

250er: Spanien im Glück, Italien im Kies

Alvaro Bautista feiert einen grandiosen Heimsieg in Barcelona vor Hiroshi Aoyama und Hector Barbera - Marco Simoncelli stürzt früh

(Motorsport-Total.com) - Die Spanier können laut jubeln. Alvaro Bautista fuhr im 250er-Rennen einen souveränen Sieg heraus, Landsmann Hector Barbera verlor einen sicher geglaubten zweiten Rang kurz vor Schluss noch an Hiroshi Aoyama. Thomas Lüthi zeigte ein starkes Rennen, konnte sich aber im Gegensatz zu einigen Konkurrenten am Ende nicht mehr steigern und fiel auf den sechsten Rang zurück.

Titel-Bild zur News: Alvaro Bautista

Alvari Bautista brachte einen souveränen Heimsieg ins Ziel

Beim Start schoss sofort eine prominent besetzte Gruppe um Barbera, Bautista, Aoyama, Pasini und Simoncelli nach vorne. Die fünf Piloten schenkten sich in der frühen Phase des Rennens keinen Millimeter. Der harte Fight hatte schnell Konsequenzen. Weltmeister Marco Simoncelli rutschte im Windschatten von Bautista weg und landete unsanft im Kies. Zwar rappelte sich der Italiener noch einmal hoch, gab aber später entnervt an der Box auf.#w1#

Vorne hatte sich unterdessen das spanische Duo Bautista und Barbera abgesetzt. Der Aspar-Pilot legte jedoch zur Rennmitte dermaßen schnelle Runden auf den Asphalt, sodass Barbera nicht mehr mitgehen konnte. Fortan hatte Bautista keine Konkurrenz mehr, konnte das Rennen kontrollieren und den Sieg sicher ins Ziel bringen. Dahinter fuhr Barbera lange Zeit ebenfalls allein, aber er bekam kurz Schluss überraschend Gesellschaft.

Lange Zeit hatten sich Tom Lüthi und Hiroshi Aoyama ein heißes Duell geliefert. Der Schweizer hatte sich sogar absetzen können, als der Japaner wegen eines Technikproblems auf der Geraden plötzlich langsamer wurde. Doch die Honda war nach zwei Runden wieder fit. Aoyama blies zur großen Aufholjagd, schnappte sich Pasini, Lüthi, machte zwei Runden vor Schluss Druck auf Barbera und drückte sich in der letzten Runde vorbei.

Hinter Barbera fuhr Mattia Pasini einen guten vierten Platz nach Hause, Alex Debon schob sich am Ende noch an Lüthi vorbei auf Rang fünf. Der überraschend starke Roberto Locatelli, der sich von weit hinten zwischenzeitlich in dei Spitzengruppe gekämpft hatte, flog rund zehn Runden vor Schluss in den Kies. 125er-Champion Mike di Meglio hatte ebenfalls Pech. Der Franzose rutschte nach einem Fehler bis auf Platz 14 zurück.