Young Driver AMR Dritte in der GT1-Klasse
Zweimal brach die Antriebwelle, doch das Young-Driver-AMR-Team kämpft auf Platz drei der GT1-Kategorie
(Motorsport-Total.com) - Young Driver AMR erlebte bei den 24 Stunden von Le Mans eine beim weltweit härtesten Langstreckenrennen erfolgreiche Feuertaufe. Bei der Premiere des Paderborner Team bei dem legendären Langstreckenklassiker in Frankreich brachten Christoffer Nygaard, Tomás Enge und Peter Kox den Young Driver-Aston Martin DBR9 vor 238.150 Zuschauern ins Ziel und beendeten das Rennen als Dritte in der GT1-Klasse.

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Tomás Enge, Peter Kox und Christoffer Nygaard freuten sich über Platz drei
Insgesamt absolvierten die drei Young Driver-Piloten 4238 km (311 Runden) auf dem 13.629 Meter langen Kurs von Le Mans, eine High-Speed-Kombination aus Landstraßen und permanenter Rennstrecke. Beim Einsatz in Le Mans lernte das Team alle Facetten eines 24-Stunden-Rennens kennen. Von grenzenlosem Jubel bei der Führung in der ersten Rennstunde oder bei der Zieldurchfahrt bis hin zur Enttäuschung bei zwei technischen Problemen während des Rennens durchlief das Team eine ganze Leiter von Gefühlen.#w1#
Gleich zu Beginn des Rennens konnte Startfahrer Kox von der Pole Position in der GT1-Klasse die Führung übernehmen. In den ersten drei Rennstunden kämpften Kox, Enge und Nygaard um die Klassenführung, dann warf ein technischer Defekt den DBR9 zurück. Eine defekte Antriebswelle bedeutete einen Zeitverlust von insgesamt 60 Minuten.
Die drei Fahrer kämpften sich in der Nacht wieder nach vorne und lagen nach 18 Rennstunden am frühen Sonntagmorgen bereits wieder auf dem zweiten Platz. 90 Minuten vor dem Rennende zeigten Le Mans dann sein grausames Gesicht. Nygaard hatte 15 Minuten zuvor den Aston Martin übernommen, als abermals die Antriebswelle brach. 15 Minuten vor dem Rennende ging Nygaard wieder auf die Piste und fuhr direkt hinter dem siegreichen Audi-Prototypen über die Ziellinie.
Antriebswelle bricht zweimal
"Ich hatte damit gerechnet, dass die 24 Stunden ein hartes Rennen sind, aber das es so hart wird, hatte ich nicht gedacht", so Nygaard. "Wenn man mit 300 km/h hier über französische Landstraßen fährt, braucht man volle Konzentration, da ist kein Platz für Fehler. Besonders in der Nacht war es sehr anstrengend, denn ich kenne die Strecke noch nicht so gut und nachts fehlen die meisten Referenzpunkte."
"Da muss man schon sehr aufpassen um das Auto auf der Strecke zu halten", so Nygaard weiter. "Die letzten Runde und die Zieldurchfahrt werde ich niemals vergessen. Da hatte ich erstmals richtig Zeit nach links und rechts zu schauen, und es toll zu sehen, wie viele meiner Landsleute mit Flaggen neben der Strecke standen und gejubelt haben."
Teamchef Hardy Fischer war nach dem Rennen "unglaublich stolz" auf sein Team. "Die Jungs haben in dieser Woche extrem viel gearbeitet und dabei keinen Fehler gemacht. Das Auto war für das Rennen perfekt vorbereitet, wer den zerlegten Aston Martin am Freitagmittag gesehen hat, hätte nicht gedacht, daß der am Samstag ein 24-Stunden-Rennen fährt."

