Webber: "Und plötzlich stand da Timo in der Kabine..."

Während die Teamkollegen feiern durften, erlebte Mark Webber kein schönes Le Mans 2016 - Wie der Australier die Probleme bei seinem Auto und Toyota erlebte

(Motorsport-Total.com) - Zwar durfte Porsche den 18. Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Le Mans bejubeln, doch die 84. Ausgabe des Langstreckenklassikers war nicht das Wochenende von Mark Webber. Der frühere Formel-1-Fahrer und seine Teamkollegen Timo Bernhard und Brendon Hartley hatten bereits vor Mitternacht Probleme mit dem Kühlsystem ihres Porsche 919 Hybrid und verloren frühzeitig den Anschluss an das LMP1-Feld. Sie kamen letztlich auf Gesamtrang 13 ins Ziel.

Titel-Bild zur News: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley

Ein Defekt im Kühlsystem verhagelte Mark Webber das Rennen in Le Mans Zoom

Als es zur Katastrophe für die Weltmeister kam, sah der Porsche #1 sehr stark aus und war mitten im Kampf um den Sieg. Webber ruhte sich gerade von einem Dreifachstint aus, als bei Teamkollege Bernhard das Schicksal zuschlug. Er ahnte sofort Böses, als plötzlich der Teamkollege, der eigentlich im Auto hätte sitzen sollen, bei ihm auftauchte. "Er kam in meine Kabine. Ich wurde wach und dachte sofort, dass jetzt etwas nicht passt", erinnert sich der 39-Jährige bei 'Servus TV'. Zu allem Überfluss wechselte das Team zunächst das falsche Teil aus, sodass über zweieinhalb Stunden verloren gingen.

"Von da an lag die volle Konzentration auf dem Schwesterauto", sagt Webber, der das Toyota-Drama am Ende des Rennens aus erster Hand mitbekam. "Unglaublich", findet er. "Jeder hatte sich schon mit einem Toyota-Sieg arrangiert. Die Toyota-Leute hatten schon Fahnen in der Hand - und es war nur noch eine Runde zu fahren. Aber: Le Mans geht halt über 24 Stunden. Im Fußball wird auch nicht nach 89 Minuten abgerechnet."

Deshalb bezeichnet er den Triumph der Teamkollegen als "kuriosen Sieg." Die Freude bei Porsche hält er schon für gerechtfertigt: "Wenn man so etwas geschenkt bekommt, dann nimmt man es natürlich mit. Wir sind stolz und froh bei Porsche, aber mit dem Herzen ist man natürlich auch bei Toyota." Die Titelverteidigung ist Bernhard, Webber und Hartley unterdessen in weite Ferne gerückt: Vor dem Lauf auf dem Nürburgring hat das Trio ganze 3,5 Punkte gesammelt und liegt in der Weltmeisterschaft abgeschlagen auf Rang 19.

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