Vier Awards: Porsche räumt bei PMWE in Köln ab

(Motorsport-Total.com) - Porsche hat mit dem 919 Hybrid im zweiten Jahr der Rückkehr in die Le-Mans-Szene den Herstellertitel in der Langstrecken-WM (WEC) bereits in der Tasche. Beim Saisonfinale in Bahrain können sich Mark Webber, Timo Bernhard und Brendon Hartley zusätzlich noch zu Fahrer-Weltmeistern 2015 krönen. Eines steht schon jetzt fest: Die aktuelle Saison war für die Werksmannschaft aus Weissach äußerst erfolgreich.

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Kevon Magnussen fuhr beim Test in Barcelona seine ersten LMP1-Runden Zoom

Die gute Arbeit von Porsche wurde am Abend bei der Professional MotorSport World Expo (PMWE) in Köln zusätzlich belohnt. Man räumte vier der insgesamt sieben Awards ab, die bei einer Zeremonie am späten Mittwochabend verliehen wurden. Teamchef Andreas Seidl nahm unter großem Applaus die Trophäe für das "Motorsport-Team des Jahres 2015" entgegen.

Gleich dreimal stand Technikchef Alexander Hitzinger im Mittelpunkt. Der bayerische Ingenieur durfte sich für besonders wertvolle Awards feiern lassen. Der Porsche 919 Hybrid wurde zum "Rennwagen des Jahres" gekürt, der Antrieb des LMP1-Autos gilt als "Motorsport-Technologie des Jahres", zudem wurde Hitzinger als "Motorsport-Ingenieur des Jahres" geehrt.

Der 919 Hybrid sorgte zuletzt bei Kevin Magnussen, Oliver Turvey und Mitch Evans für Begeisterung. Die drei Piloten durften das 1.000 PS (Systemleistung) starke Geschoss in Barcelona testen. "Das war definitiv der größte Spaß, den ich jemals in einem Rennauto hatte", berichtet Magnussen via Twitter. Der Däne ließ es sich nicht nehmen, darauf hinzuweisen, dass der 919 auf der Schanghai-Polerunde nur 0,4 Sekunden langsamer war als die schnellste Formel-1-Rennrunde im April von Lewis Hamilton.

In weiteren Rubriken der Ehrung kamen weitere Größen aus der Langstrecken-Szene zu Pokalen. Audi bekam beispielsweise für das neue Kompetenzzentrum in Neuburg/Donau den Award für die "Motorsport-Facility des Jahres" verliehen. Der Preis für die beste europäische Rennserie erhielt die European-Le-Mans-Series (ELMS), die nach schwachen Jahren seit zwei Saisons wieder auf dem aufsteigenden Ast ist.