• 22.06.2013 20:28

  • von Roman Wittemeier

Tödlicher Unfall: Schock bei Teams und Piloten

Der Tod von Allan Simonsen überschattet das 24-Stunden-Rennen in Le Mans: Nachricht sickert nur langsam zu den Teams durch

(Motorsport-Total.com) - "Er war ein netter Spaßvogel, ein typischer Däne" - mit diesen Worten beschreiben viele Fahrerkollegen den am heutigen Samstag verstorbenen Aston-Martin-Piloten Allan Simonsen. Der Däne war in der Startphase des Rennens auf der Zufahrt zur schnellen Tertre-Rouge-Kurve heftig in die Leitplanken gekracht. Der Aufprall hatte am Aston Martin Vantage der GTE-Am-Klasse unter anderem die Fahrertür und zwei Räder abgerissen. Simonsen war nach der Bergung durch die Streckenposten zunächst bei Bewusstsein gewesen, er erlag jedoch seinen Verletzungen wenig später im Medical-Centre an der Strecke.

Titel-Bild zur News: Allan Simonsen

Allan Simonsen hinterlässt eine Frau und eine kleine Tochter Zoom

"Das ist das Schlimmste, was passieren konnte", berichtet Aston-Martin-Kollege Bill Auberlen geschockt. "Für mich ist das unfassbar. Ich bin auf dem Weg nach Le Mans gemeinsam mit ihm im Auto gefahren. Er war so ein netter, fröhlicher Typ. Ich bin einfach nur geschockt. Ich darf jetzt gar nicht so viel darüber nachdenken", meint der Amerikaner, der mit seinem Aston Martin weiterhin am Rennen teilnimmt. Wie es heißt, hat die Familie von Allan Simonsen darum gebeten, dass die britische Marke sich nicht vorzeitig aus dem Rennen zurückzieht.

Die Nachricht vom Tod des 34-Jährigen wurde um 18:00 Uhr vom ACO offiziell verkündet. Der Streckensprecher informierte die Fans an der Strecke und bat um eine Schweigeminute. Allerdings bekamen viele Teams davon nichts mit. "Der ist gestorben? Das darf nicht wahr sein", reagiert Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard, als er durch uns von dem tragischen Unglück erfährt. Der Schock sitzt Bernhard und seinem Markenkollegen Marc Lieb tief in den Knochen. Auch Pecom-Pilot Nicolas Minassian kann die Nachricht nicht fassen. "Lass uns später reden. Das muss ich jetzt erst einmal verarbeiten", sagt der Franzose.

"Im Namen von Aston Martin Racing möchte ich unser tiefes Mitgefühl ausdrücken. Wir trauern mit allen, die ihm nahe standen und die ihn gern gehabt haben", wird Aston-Martin-Teamchef John Gaw in einem Statement zitiert. ACO und Aston Martin haben zur Ursache des Unfalls noch keine Erklärungen abgegeben. Man werde sich zu einem späteren Zeitpunkt dazu äußern, heißt es. In einer Onboard-Aufnahme einer folgenden Corvette ist zu sehen, dass sich der Wagen von Simonsen allein von der Strecke dreht.

Der Däne war offenbar auf der Zufahrt zur Tertre Rouge weit nach links außen auf den Randstein gefahren, um für die folgende schnelle Rechtskurve auszuholen. "Zu dem Zeitpunkt war es feucht, der Randstein nass und rutschig", sagt Marc Lieb, der zur gleichen Zeit auf der Strecke war. "Das Problem ist, dass du nicht mehr in die Kurve hineinkommst, wenn du dort außen auf dem Randstein bist. Diese Kurve ist etwas überhöht", beschreibt Timo Bernhard jene Stelle, an der Allan Simonsen tödlich verunglückte.

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