Streit geht weiter: Stellungnahme von Adess

Adess und Stephane Chosse reagieren nach der aufgehobenen Beschlagnahmung von Lotus-Praga-Teilen in Le Mans auf die jüngsten Entwicklungen

(Motorsport-Total.com) - Der Streit zwischen dem Lotus-Praga-LMP2-Team und der deutschen Motorsport-Entwicklungsfirma Adess mit Sitz in München geht weiter. Nachdem Lotus am Mittwochnachmittag vor Gericht in Le Mans erwirken konnte, dass einstweilig beschlagnahmte Teile wieder freigegeben wurden, kündigte das von Kodewa geführte Team rechtliche Schritte gegen Adess an.

Titel-Bild zur News: Colin Kolles

Colin Kolles (rechts) und Stephane Chosse werden keine Freunde mehr Zoom

Darauf reagiert Adess nun mit einer Stellungnahme: "Am Dienstag, 18. Juni 2013, 17 Uhr lokale Zeit, wurden Teile des Lotus T128 beschlagnahmt. Weil es in diesem Zusammenhang einige irreführende Informationen gab, ist für uns wichtig, klarzustellen, dass die Beschlagnahmung vor allem wegen der Behauptung beiseite geschoben wurde, dass die zwei Lotus T128 jetzt im Besitz einer dritten Partei sind", heißt es darin.

"Nach der Beschlagnahmung der Lotus-Teile wurden gegen die Adess AG und ihren Geschäftsführer Stephane Chosse sehr ernste Anschuldigungen veröffentlicht", heißt es weiter. "Wir weisen diese Anschuldigungen zurück. Wir sind zuversichtlich, in naher Zukunft weitere Informationen bekannt geben zu können."

Zwischen den beiden Streitparteien herrschen unterschiedliche Auffassungen darüber vor, wer wem Geld schuldet. Da das Verhältnis zwischen den ehemaligen Geschäftspartnern Stephane Chosse (Adess) und Colin Kolles (Kodewa/Lotus) schon seit Wochen frostig ist, müssen nun die Gerichte entscheiden.