RML hofft auf Comeback als Rennteam mit Hypercar

Der Motorsportzulieferer Ray Mallock Limited hofft auf ein Comeback als Rennteam und nimmt dabei die Hypercar-Welt ins Visier

(Motorsport-Total.com) - Das Motorsport-Unternehmen RML Group hofft auf ein Comeback als Rennteam. Seit dem werksseitigen Rückzug von Chevrolet aus der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) 2013 ist RML nicht mehr als eigenständiges Team in Erscheinung getreten, sondern zu einem wichtigen Zulieferer geworden. Dennoch hofft RML auf ein Comeback als Team, am liebsten mit einem Hypercar.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller

Ray Mallock Limited war zuletzt 2013 in Macau als Rennteam aktiv Zoom

"Hypercar ist ein fantastisches Konzept. Das Wachstum der WEC und der IMSA ist unglaublich und es ist fantastisch, so viele Hersteller zu sehen", sagt Geschäftsführer Michael Mallock jun. auf Nachfrage von Autosport, einer Schwesterpublikation von Motorsport-Total.com im Motorsport Network.

"Es ist ein bisschen ärgerlich, dass wir in vielerlei Hinsicht noch nicht dabei sind, aber wir würden als Team gerne dabei sein. Wir sind aber bereits auf weniger offensichtliche Weise involviert."

RML arbeitet als Zulieferer mit mehreren Herstellern in der Hypercar-Kategorie zusammen, aber auch in der Formel 1. Mallock möchte aber unbedingt als Rennteam in den Langstreckensport zurückkehren.

Obwohl den meisten Fans RML als Tourenwagen-Team bekannt sein dürfte, ist der Langstreckensport die eigentliche Heimat des Teams. "Der Langstreckensport ist das Herz von Mallock und RML", sagt Mallock. Denn die Wurzeln des Unternehmens reichen bis in die Gruppe-C-Ära zurück, mit der die heutige Hypercar-Ära immer wieder verglichen wird.

Wurzeln auf der Langstrecke, bekannt durch Tourenwagen

Das erste Projekt von RML war 1986 ein C2-Prototyp (vergleichbar mit der heutigen LMP2) für die Ecurie Ecosse, der auf Anhieb den Titel gewann. Danach arbeitete RML mit Aston Martin und Nissan in der Topklasse C1 zusammen.

Auch im GT3-Sport könnte sich Mallock ein Comeback als Rennteam vorstellen. "Wenn sich eine Möglichkeit mit einem gut finanzierten GT-Team und einem Hersteller ergeben sollte, wären wir auf jeden Fall dabei."

Auch im GT-Sport ist der Zulieferer kein Unbekannter. Der GT1-Bolide Saleen S7-R wurde von RML entwickelt. Mallock betont, dass sein Unternehmen viele langjährige Mitarbeiter hat, die schon an diesem Projekt beteiligt waren.

"Auch wenn sich das Unternehmen enorm weiterentwickelt hat, ist die Liebe zum Motorsport und der Fokus auf den Motorsport in der gesamten Gruppe immer noch stark ausgeprägt", sagt er. "Wir hätten kein Problem damit, Unterstützung innerhalb des Unternehmens zu bekommen, wenn sich die richtige Gelegenheit im Motorsport ergeben sollte."

Die meisten Fans kennen den Namen RML allerdings aus dem Tourenwagensport. Der Rennstall setzte unter anderem Fahrzeuge für Vauxhall und Nissan ein, als die britische Tourenwagen-Meisterschaft (BTCC) ihre Blütezeit erlebte. RML feierte Titelgewinne mit John Cleland 1995 für Vauxhall und Laurent Aiello 1999 für Nissan.

Später wurde das Team durch den Einsatz von Chevrolets in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft bekannt. Von 2011 bis 2013 feierte der Chevrolet Cruze mit Yvan Muller und Rob Huff drei Fahrer-Weltmeistertitel in Folge. Dies war der vorerst letzte Auftritt von RML als Rennteam.

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