• 14.06.2009 20:58

  • von Roman Wittemeier

Peugeot-Triumph: Emotionale Stimmen nach dem Sieg

Nach dem Le-Mans-Sieg jubelt die gesamte Peugeot-Mannschaft - Marc Gené: "Das ist das Beste, was mir je passiert ist"

(Motorsport-Total.com) - Die Franzosen haben es endlich geschafft. Im dritten Anlauf ist Peugeot der Sieg gegen Audi in le Mans gelungen. Ganz Frankreich jubelt, den Protagonisten fällt ein großer Stein vom Herzen. "Ich habe meine Fahrerteams mit Leuten aus dem Radsport verglichen", sagte Peugeot-Rennleiter Olivier Quesnel. "Dort gibt es Zeitfahrer, Sprinter und Kämpfer. Heute haben bei uns die Kämpfer gewonnen. Die Öffentlichkeit und Peugeot brauchten diesen Sieg dringend."

Titel-Bild zur News: Stephan Sarrazin, Pedro Lamy, Nicolas Minassian, Sébastien Bourdais, Marc Gené, Franck Montagny, Christian Klien, Alexander Wurz

Endlich darf Frankreich wieder jubeln: Nach 1993 der nächste Peugeot-Sieg

Quesnel hatte das Amt erst zu Jahresbeginn übernommen. Gleich bei seinem ersten Le-Mans-Einsatz an der Boxenmauer klappte es. "Wir hatten eine große Herausforderung vor uns und haben sie bewältigt. Wir mussten gegen den Favoriten gewinnen. Genau das haben wir getan. Wir haben uns von potenziellen Fallen ferngehalten. Ich bin sehr stolz auf alle Teammitglieder, die an diesem Projekt beteiligt sind. Dieser Sieg ist ein Peugeot-Sieg."#w1#

Marc Gené, David Brabham und Alexander Wurz konnten ihr Glück kaum fassen. "Ein unglaublich schönes Gefühl", sagte Brabham, der bereits zum 16. Mal in Le Mans am Start war. Sein Bruder Geoff hatte mit Peugeot 1993 bereits gesiegt. "Peugeot hat einen tollen Job gemacht. Sie haben uns ein 100 Prozent zuverlässiges Auto gegeben und wir Piloten haben keine Fehler gemacht", sagte Brabham nach der Siegerehrung.#w1#

"Was heute den Unterschied ausgemacht hat? Die Tatsache, dass wir das Auto auf der Strecke gehalten haben und keine Schäden hatten", sagte Wurz, der nach 1996 seinen zweiten Triumph an der Sarthe feierte. "Wir haben ein tolles Team und ein phänomenales Auto. Es ist ein grandioses Gefühl, mit einem französischen Auto in Frankreich gewonnen zu haben."

Marc Gené standen die Tränen in den Augen. "Solch ein großes Rennen gewonnen zu haben, ist das Beste, was mir je passiert ist", sagte der Spanier. "So etwas habe ich wirklich noch nicht erlebt. Das ist für mich ein sehr emotionaler Moment." Die Siegermannschaft profitierte zum Teil von einer Stallorder in den letzten Stunden. Das schnelle Schwesterauto von Bourdais/Sarrazin/Montagny musste sich bei der Verfolgung zurückhalten.

Marc Gené, Alexander Wurz

Emotionen und Erschöpfung: Marc Gené, Alexander Wurz und David Brabham Zoom

"Es ist ein großer Tag für Peugeot", meinte Formel-1-Pilot Sébastien Bourdais. "Alle haben unglaublich hart für diesen Erfolg gearbeitet. Sie verdienen das. Ich habe noch eine Rechnung offen. Eines Tages möchte ich auch mal mein Heimrennen gewinnen", so Bourdais, der aus der nordwest-französischen Stadt an der Sarthe stammt. "An diesem Wochenende war es schon sehr eng. Ich komme so oft wieder, bis ich es endlich geschafft habe!"

"Franck, Sébastien und ich sind natürlich etwas enttäuscht", sagte Sarrazin, der auch in diesem Jahr auf eine Runde der schnellste Mann in Le Mans war. "Wir hätten gern gewonnen. Aber ich freue mich natürlich für das Team, das den Erfolg so sehr herbeigesehnt hat." Für das dritte Peugeot-Trio war der Kampf um die Spitze schnell beendet. Klien/Lamy/Minassian fielen nach einer Kollision mit Pescarolo in der Boxengasse früh zurück.


Fotos: 24 Stunden von Le Mans


"Als mich das andere Auto in der Boxengasse erwischte, konnte ich es einfach nicht fassen", sagte Lamy. "Das war hart - richtig hart. All unsere Chancen waren nach nur 40 Minuten des Rennens schon dahin. Aber so ist der Rennsport. Man muss das akzeptieren", fasste der Portugiese zusammen. Technikchef Bruno Famin fügte stolz hinzu: "Wir hatten nicht ein einziges technisches Problem. Einzig einige Zwischenfälle haben uns beschäftigt. Der Sieg ist das Ergebnis von vier Jahren harter Arbeit."

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