• 12.06.2009 10:18

  • von Britta Weddige

Peugeot: Nur das Sonntagsergebnis zählt

Bei Peugeot freut man sich zwar über die dritte Le-Mans-Pole in Folge, man weiß aber auch, dass damit noch überhaupt nichts gewonnen ist

(Motorsport-Total.com) - Stéphane Sarrazin holte in einer spannenden Qualifikation für die 24 Stunden von Le Mans die Last-Minute-Pole. In der Schlussphase des Qualifyings konnte der Franzose die Bestzeit des Audi-Rivalen noch um 0,762 Sekunden unterbieten und den 908 HDi FAP damit auf Startplatz eins stellen. Es war die dritte Pole in Folge für die Franzosen. Insgesamt haben sich vier Diesel-Peugeot auf den ersten fünf Plätzen eingereiht, zu den Werksautos gesellte sich auch der Pescarolo-908 auf Startplatz vier.

Titel-Bild zur News: Stephan Sarrazin

Gratulation vom Team: Stéphane Sarrazin sicherte Peugeot die Pole

Zum ersten Mal in der modernen Le-Mans-Geschichte hatten die Teams nur eine Qualifyingsession. Doch da der Pre-Test gestrichen wurde und das Freie Training am Mittwoch verregnet war, nutzten alle die trockene Qualifikation als ausgedehnten Testlauf und arbeiteten an der Rennvorbereitung. Erst gegen Ende des Qualifyings startete der eine oder andere die Jagd auf Bestzeiten.#w1#

Auch bei Peugeot konzentrierte man sich in den vier Stunden vor allem auf die Rennvorbereitung. Es wurden Informationen über die verschiedenen Reifenmischungen gesammelt und an der Feinabstimmung für das Rennen gearbeitet.

"Bei der vielen Arbeit, die wir an diesem Abend noch erledigen mussten, habe ich Stéphane erst nach 23:30 Uhr grünes Licht für die Jagd nach der Bestzeit gegeben", sagte Peugeot-Sportchef Olivier Quesnel. "Ich sagte ihm, dass er drei Runden zur Verfügung hat und er hat fünf Runden gebraucht - aber das werde ich ihm bestimmt nicht vorhalten!"

"Das einzige, was für mich zählt, ist das Ergebnis am Sonntagnachmittag." Olivier Quesnel

Quesnel gibt sich aber realistisch: "Natürlich ist es schön, dass vier 908 HDi FAP auf den ersten fünf Plätzen stehen, aber wir dürfen nicht vergessen, dass das erst die Qualifikation war. Das einzige, was für mich zählt, ist das Ergebnis am Sonntagnachmittag. Dennoch möchte ich Stéphane, allen Fahrern und jedem im Team ein großes 'Bravo' sagen."

Franck Montagny überraschte die Beobachter schon nach einer Viertelstunde, als er den Peugeot mit der Nummer acht mit einer Topzeit von 3:25.608 Minuten auf die provisorische Pole stellte. Montagny geht angeschlagen ins Rennen: der Franzose brach sich vor drei Wochen in der Trainingswoche des Teams das Wadenbein und wird seither permanent medizinisch behandelt. Seine Bestzeit hielt sich eine Weile, dann aber hatten die Teams ihre Abstimmungsarbeiten beendet und die Zeiten begannen zu purzeln.


Fotos: 24 Stunden von Le Mans


Sarrazin startete eine halbe Stunde vor Schluss mit seinen schnellen Runden. In seinen ersten beiden fliegenden Runden blieb er jedoch im letzten Sektor im Verkehr hängen. Bei einem schnellen Pitstopp holte er sich nochmals frische Reifen und sicherte sich mit seinem letzten Versuch in einer Zeit von 3:22.888 Minuten Startplatz eins. "Es ist ein tolles Ergebnis für das gesamte Team, aber Franck, Sébastien und ich haben heute vor allem am Rennsetup gearbeitet", bilanzierte Sarrazin. "Erst als wir in diesem Bereich völlig zufrieden waren, haben wir versucht, eine schnelle Zeit zu fahren."

"Das Wichtigste ist, dass wir mit unserem Setup zufrieden sind." Stéphane Sarrazin

"Unser Ziel ist jetzt, einen guten Start und dann ein gutes Rennen zu haben", fuhr Sarrazin fort. "Das Wichtigste ist, dass wir mit unserem Setup zufrieden sind. Es ist schön, von der Pole zu starten, da hat man weniger Verkehr und macht vielleicht auch weniger Fehler. Wir werden sehen."

Teamchef Serge Saulnier ergänzte: "Wir haben nicht wirklich Jagd auf die Pole gemacht. Am Schluss haben wir den weichen Reifen ausprobiert, den wir im Rennen nachts einsetzen - offenbar ist er sehr gut. Die Performance des Autos hat gestimmt. Aber ganz ehrlich haben wir es nicht darauf angelegt, die Pole zu holen - wir haben für das Rennen gearbeitet. Schließlich haben wir die Pole, aber das war nicht unser Hauptziel."

Das Schwesterauto mit der Nummer 7 und den Piloten Klien/Lamy/Minassian steht auf Startplatz drei. "Stéphane und ich waren am Ende auf ganz anderen Strategien unterewgs", berichtete Nicolas Minassian. "Die Peugeots mit den Nummer 7 und 9 waren im Renntrimmm und wir haben uns auf die Rennvorbereitung konzentriert. Ich denke, dass wir eine gute Balance gefunden haben. Die Reifen sind auch gut und konstant und wir konnten im Rennsetup einige sehr ermutigende Zeiten fahren."

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