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Aston-Pilot Mücke wieder mit Benziner-Bestzeit
Stefan Mücke setzte im dritten Jahr in Folge Qualifying-Bestzeit der Benzin-Autos: Startplatz acht im Aston-Martin-Renner 007
(Motorsport-Total.com) - Von Startplatz acht aus wird Sportwagen-Pilot Stefan Mücke am morgigen Samstag zusammen mit seinen tschechischen Aston-Martin-Werksfahrerkollegen Tomas Enge und Jan Charouz das 24-Stunden-Rennen von Le Mans in Angriff nehmen. Im Qualifying am Donnerstagabend, das um Mitternacht beendet war, musste der Berliner im geschlossenen LMP1-Sportwagen-Prototypen von Aston Martin mit der Startnummer 007 nur den sieben Werks-Diesel-Autos von Peugeot und Audi den Vortritt lassen. Damit fuhr der 27-Jährige bei seinem dritten Start im größten und berühmtesten Auto-Rennen der Welt im dritten Jahr hintereinander den schnellsten Benziner im Qualifying.
"Meine volle Konzentration galt der Vorbereitung und Abstimmung unseres Autos für das Rennen", sagte Mücke, der die ersten beiden Stunden nur dazu nutzte, sich daran zu gewöhnen, das Auto im Trockenen zu fahren. "Da im Training wechselnde Bedingungen herrschten, war das unsere erste Chance, normal im Trockenen zu fahren. Auch im zweiten Teil der Qualifikation hatte ich noch sehr viel Verkehr auf der Strecke und war gar nicht auf eine schnelle Runde aus. Doch das Auto fühlte sich sehr gut an und ich bin sehr zufrieden, dass dabei solch eine gute Zeit heraussprang."#w1#

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Der Aston Martin 007 war in der Qualifikation der schnellste Benziner
"Unser Ziel, schnellster Benziner zu sein, haben wir im Qualifying erreicht", bilanzierte Mücke. "Darum wird es auch im Rennen gehen, denn es gibt immer noch eine Zweiklassen-Gesellschaft - die Werks-Diesel sind normalerweise nicht zu bezwingen. Aber auch sie müssen erst einmal nach 24 Stunden ins Ziel kommen."
Nach 23 Uhr gab es für Mücke und Co noch einmal einige bange Minuten, als Jan Charouz den LMP1-Renner an eine Mauer setzte und das Auto erst nach Mitternacht in die Box abgeschleppt werden konnte. Von Aston Martin Racing kam aber bald Entwarnung. Das Chassis wurde zum Glück nicht beschädigt, sodass das Trio im 007-Renner an den Start gehen kann.
Zuvor steht am heutigen Freitagabend bei der legendären Motorsport-Show noch die große Fahrerparade durch Le Mans an. "Das ist ein riesiges Spektakel, das großen Spaß macht", sagt Mücke, der im Rennen an seine Erfolge aus den beiden vergangenen Jahren anknüpfen will. Der Berliner hatte 2007 als bester Rookie mit LMP1-Platz fünf (Gesamtrang acht) und 2008 als Gesamtneunter nach toller Aufholjagd sowie jeweils den schnellsten Rundenzeiten aller von Benzinmotoren angetriebenen Autos für Furore gesorgt.
Das Schwesterauto mit der Startnummer 008 und den Piloten Anthony Davidson, Darren Turner und Jos Verstappen kam auf Platz neun. Davidson sorgte bei seinem Aston-Martin-Debüt für die Bestzeit: "Ich bin mit unserer Performance sehr zufrieden, auch wenn die Runde alles andere als ideal war", sagte der Engländer. "Ich hatte viel Verkehr und es ist doch alles ganz anders, als das, was ich bisher gewöhnt bin. Ich denke aber, dass unsere Rennpace eher unser Potenzial wiedergibt als unser Qualifying. Das ist sehr viel versprechend für das Wochenende. Wir haben einen guten Speed auf den Geraden, das sollte uns beim Verkehr im Rennen helfen."
Auf Startplatz 17 steht der Aston Martin mit der Startnummer 009 und den Piloten Stuart Hall, Peter Kox und Harold Primat. Die drittschnellste Zeit bei den Benzinern und Gesamtstartplatz zehn ging an das Team Speedy Racing Sebah, das den letztjährigen Aston-Martin-Lola fährt.

