Neel Jani von Schweizer Motorsportbehörde ausgezeichnet

(Motorsport-Total.com) - Die Automobilsportbehörde Auto Sport Schweiz (ASS) und ihre Nationale Sportkommission würdigen mit dem Auto Sport Award besondere Verdienste um den Schweizer Motorsport. Im Jahr 2016 fiel es der Jury diesmal nicht schwer, einen geeigneten Empfänger für diese traditionell im Rahmen der nationalen Meisterfeier vergebene Auszeichnung zu finden.

© Porsche

Le-Mans-Sieger und Weltmeister: Neel Jani wurde in der Schweiz ausgezeichnet Zoom

Als dritter Schweizer nach Marcel Fässler und Sebastien Buemi hat nämlich Neel Jani den Weltmeistertitel in der Langstrecken-Weltmeisterschaft 2016 gewonnen. Auf seinem Porsche 919 Hybrid hat sich der Berner Seeländer mit seinen Teamkollegen Romain Dumas und Marc Lieb verdient den Weltmeistertitel gesichert.

Jani und seine Teamkollegen gewannen in diesem Jahr etwas glücklich, aber auch verdient das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Mit regelmäßigen Topplatzierungen sammelten sie ihre Punkte, die zum Titelgewinn reichten. Die Weltmeisterschaft in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) blieb bis zu den letzten Runden in Bahrain spannend, den WEC-Gesamtsieg gab das Porsche-Team um Jani aber nicht mehr her.

Erfolgreiche Karriere gekrönt

Seine konstanten Leistungen, seine starke Performance und seine Schnelligkeit haben immer wieder dafür gesorgt, dass Neel Jani sportliche Erfolge feiern konnte und diese wurden 2016 mit dem Langstrecken-WM-Titel gekrönt. Janis Karriere wurde 1996 im Alter von zwölf Jahren lanciert, als ihn sein Vater für Kartrennen einschrieb. Vier Jahre verbrachte er im Kart, bevor er 2000 in der Formula Lista Junior sein ersten Formelfahrzeug Erfahrungen sammelte. Als Rookie gewann er acht von zwölf Läufen in dieser Schweizer Nachwuchsserie.

In den folgenden Jahren fuhr Neel Jani in verschiedenen Formelserien (Renault Eurocup) und durfte seine ersten Formel 1 Tests mit dem Schweizer Team von Sauber Petronas absolvieren. Bereits in diesen jungen Jahren zeichnete sich ab, dass Neel Jani das Potential dazu hatte, den Weg an die Spitze zu gehen. Er wurde zu Testfahrten bei Red Bull Racing eingeladen und fand Aufnahme in das Red Bull Junior Team.

2005 absolvierte Neel Jani die neu gegründete GP2-Serie und fuhr auch hier unter den Spitzenleuten mit. Im selben Jahr fuhr Jani auch in der neu gegründeten A1-GP-Serie mit und zeigte hervorragende Leistungen. Mit nicht weniger als elf Podiumsplätzen schloss er jenes Jahr äußerst erfolgreich ab. Es folgten weitere Siege in der A1 GP und auch der Titelgewinn. Ein Abstecher zu Toro Rosso als dritter Fahrer ermöglichte es ihm, nochmals Formel 1 Luft zu schnuppern.

2009 bestritt Neel Jani sein erstes 24-Stunden-Rennen von Le Mans und begann seine erfolgreiche Karriere im Langstreckensport. Den Einstieg ermöglichte ihm das Schweizer Rebellion-Team. Nach weiteren sehr erfolgreichen Jahren bei Rebellion und Einsätzen in verschiedenen Serien wurde Neel Jani 2014, mit dem Wiedereinstieg von Porsche in den Langstreckensport, Werksfahrer für den deutschen Hersteller. Nur zwei Jahre später krönte er seine Karriere mit dem Sieg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans und dem Weltmeistertitel in der World Endurance Championship.