• 13.06.2013 15:12

  • von Stefan Ziegler

Level 5 und die richtige Risiko-Balance

Bei Regen fahren oder nicht? Das US-amerikanische Level-5-Team erklärt die Strategie beim Le-Mans-Testtag und fühlt sich trotz des Wetters gut gerüstet

(Motorsport-Total.com) - Platz 16 beim offiziellen Le-Mans-Testtag. Doch was aus der Sicht des US-amerikanischen Level-5-Teams noch viel wichtiger ist: Die Fahrzeuge des Rennstalls haben die schwierigen Bedingungen auf dem Circuit de la Sarthe ohne Beschädigungen überstanden. Das war angesichts der nassen Strecke am Vormittag keine Selbstverständlichkeit, doch Scott Tucker und seine Mannschaft blieben fehlerlos.

Titel-Bild zur News: Scott Tucker, Marino Franchitti, Ryan Briscoe

Scott Tucker, Marino Franchitti und Ryan Briscoe greifen für Level 5 ins Lenkrad Zoom

"Es war gut, wieder auf die Strecke zu gehen", meint Tucker und fügt hinzu: "Wir haben zwar nicht so viel Streckenzeit bekommen, wie wir gehofft hatten, aber wir können das Wetter nicht kontrollieren. Es ist aber natürlich etwas enttäuschend, so weit gereist zu sein, und dann regnet es erst einmal nur. Wir haben aber gute Fortschritte gemacht, als es dann abtrocknete." Und dann fuhr Level 5 mit zwei Autos.

"Im Tagesverlauf schickten wir erst die 44 auf die Strecke. Das ist unser zweites Auto, das wir nicht für das Rennen gemeldet haben", berichtet Teammanager David Stone. "Danach fuhr dann auch die 33 los, mit der wir das Rennen bestreiten werden." Man habe sich bewusst dazu entschieden, vorsichtig zu Werke zu gehen. "Das Geheimnis ist halt, die richtige Balance beim Risiko zu finden", meint Stone.

"Einerseits willst du vor einem Rennen wie Le Mans die Gefahr einer Beschädigung minimieren, andererseits willst du natürlich auch Daten sammeln, wenn es auch im Rennen zu einer Regenphase kommen sollte. Zum Glück trocknete es später ab, sodass wir beide Bedingungen hatten", sagt Stone. "Die Jungs scheinen jedenfalls recht zufrieden zu sein mit dem Auto. Und jetzt schauen wir einmal."