Le Mans 2010: Diesel weiter eingebremst

(Motorsport-Total.com) - Im Rahmen des Nürburgring-Wochenendes der Le-Mans-Series (LMS) gab der ACO auch das technische Regelwerk für die 24 Stunden von Le Mans der Ausgabe 2010 bekannt. Wenig überraschend soll dabei vor allem ein weiterer Anlauf genommen werden, um eine größere Chancengleichheit zwischen Diesel und Benzinern herzustellen.

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Haben 2010 die Diesel von Audi und Peugeot noch alles im Griff?

Zwar gilt auch weiterhin das Ziel, die Rundenzeiten an der La Sarthe bei 3:30 Minuten einzupegeln, doch vor allem "besteht unsere Rolle darin, faire Regeln zu definieren, die jeder Konfiguration eine Chance bietet", erklärte ACO-Sportmanager Vincent Beaumesnil. "In schwierigen wirtschaftlichen Zeiten war es unsere Idee, die Autos dabei so geringfügig wie möglich zu modifizieren."#w1#

Das bedeutet, dass alle Teilnehmer ihre aktuellen Autos in 2010 "und möglicherweise auch in 2011 und darüber hinaus" nutzen können. Was die neuen Regeln bringen, "werden wir erst auf der Strecke sehen, was die Änderungen bringen. Aber das Ziel war es, die Diesel- und Benzinsportwagen anzugleichen."

Dazu müssen Audi und Peugeot 2010 30 Kilogramm mehr Gewicht (930 kg) mitschleppen und mit kleineren Luftdurchlässen auskommen. 2010 sind dies 37,9 Millimeter, ab 2011 dann 37,5 Millimeter. Auch der Ladedruck wurde auf 2,75 bar (2010) und 2,59 bar ab 2011 eingeschränkt. Bei den Benzinern werden die Restriktoren in den beiden kommenden Jahren dagegen auf einen Durchmesser von 33,3 Millimeter vergrößert.

Zudem muss gespart werden: Pro Team sind ab 2010 nur noch maximal drei Motoren pro Saison zugelassen. Auch am Bodywork gab es Änderungen, wobei es im Bereich der in Le Mans zwischen Audi und Peugeot so strittigen Frontpartie noch keine endgültige Lösung gab. "Wir haben jedoch sehr eng mit den Herstellern zusammengearbeitet", unterstrich Beaumesnil.