powered by Motorsport.com
  • 26.09.2020 17:23

Langstrecke-/Sportwagen-News September 2020: So lief GTWC Zandvoort

Aktuelle Nachrichten aus der Endurance-Szene des Motorsports, kurz und kompakt: Siege für WRT und Emil Frey Racing - Aus Janine Hill ist Janine Shoffner geworden

GTWC: Siege für WRT-Audi und Emil-Frey-Lambo in Zandvoort (26. September)

Titel-Bild zur News: Kelvin van der Linde

WRT und Emil Frey Racing teilten sich die Siege in Zandvoort Zoom

Um dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring wenigstens halbwegs aus dem Weg zu gehen, fanden die Rennen der GT-World-Challenge Europe in Zandvoort am Samstag statt. Mehrere Fahrer nehmen an beiden Events teil.

Im ersten Rennen am Samstagmorgen siegten Kelvin van der Linde und Ryuichiro Tomita auf WRT-Audi bei einem Reifenpoker. Tomita nahm Regenreifen, was sich als richtige Wahl erwies. Seine einzige Konkurrenz war der Emil-Frey-Lamborghini von Albert Costa und Giacomo Altoe, der aber einen Reifenschaden erlitt. So wurde es ein überlegener Sieg für WRT.

Die Revanche gab es am Samstagmittag im zweiten Rennen: Emil Frey Racing holte einen Doppelsieg. WRT half fleißig mit: Van der Linde turschte mit einer übermotivierten Attacke ins Kiesbett. Der Audi von Dries Vanthoor und Charles Weerts, der nach dem Boxenstopp führte, erhielt eine Durchfahrtsstrafe für einen fehlerhaften Stopp.

Ergebnis Rennen 1:
1. WRT-Audi #31 (Tomita/van der Linde)
2. CMR-Bently #108 (Jean/Chevalier)
3. Sainteloc-Audi #26 (Palette/Gachet)

Ergebnis Rennen 2:
1. Emil-Frey-Lamborghini #163 (Altoe/Costa)
2. Emil-Frey-Lamborghini #14 (Grenier/Siedler)
3. WRT-Audi #31 (Tomita/van der Linde)

24h Nürburgring: Janine Hill ist jetzt Janine Shoffner (24. September)

Einigen mag der neue Name vielleicht schon aufgefallen sein: Im GetSpeed-Mercedes #10 sitzen an diesem Wochenende zwei Shoffners. Das liegt daran, dass John Shoffner und Janine Hill zwischenzeitlich geheiratet haben. Janine Hill heißt deshalb nun Janine Shoffner. Das US-amerikanische Action-Ehepaar hat auf der Nürburgring-Nordschleife mittlerweile einen großen Bekanntheitsgrad erreicht.

IMSA: Acura beabsichtigt LMDh-Entwicklung (23- September)

Als Randnotiz in der offiziellen Presseaussendung zum Einsatz der Acura ARX-05 in der IMSA-Saison 2021 durch neue Teams bestätigt Acura auch die Absicht, an der LMDh teilzunehmen. "Unser Plan ist, nicht nur mit MSR [Meyer Shank Racing] und WTR [Wayne Taylor Racing] in der DPi-Kategorie zusammenzuspannen, sondern auch, die nächste Generation Acura-LMDh zu entwickeln", sagt Ted Klaus, Chef von Honda Performance Development (HPD).

Damit würde ein NASCAR-Einstieg von Honda unwahrscheinlicher werden. Denn nach den Bekundungen hieß es, dass ein Einstieg in die NASCAR-Cup-Serie nur möglich sei, wenn Honda zeitgleich die IMSA- und IndyCar-Aktivitäten beendet.

COVID-19: Porsche verzichtet auf IMSA-Wochenende in Mid-Ohio (22. September)

Das GTLM-Team von Porsche verzichtet auf die Teilnahme am siebten Saisonrennen der IMSA SportsCar Championship, welches für das kommende Wochenende (25. bis 27. September) in Mid-Ohio auf dem Plan steht. Grund sind die COVID-19-Tests, die im Rahmen der 24 Stunden von Le Mans durchgeführt wurden. Weil drei davon positiv auf den Coronavirus anschlugen, hat Porsche bereits den Rückzug aller Werksfahrer vom 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring beschlossen. Das Langstreckenrennen in der Eifel findet genau wie das IMSA-Rennen in Mid-Ohio am kommenden Wochenende statt.

Für das IMSA-Aufgebot bedeutet die Entscheidung, dass Laurens Vanthoor, Frederic Makowiecki und Nick Tandy allesamt nicht von Le Mans aus in die USA reisen werden. Sie verzichten ebenso wie alle anderen Porsche-Teammitglieder, die in Le Mans vor Ort waren und für Mid-Ohio vorgesehen waren. Earl Bamber als der vierte IMSA-Fahrer des Porsche-GT-Teams war in Le Mans nicht vor Ort, muss Mid-Ohio nun aber ebenfalls auslassen.

Beim darauffolgenden IMSA-Rennen, das für die GT-Teams für den 10. Oktober auf dem "Roval" in Charlotte ansteht, will die Porsche-Truppe wieder dabei sein. Anschließend folgen noch das Petit Le Mans, Laguna Seca sowie die 12 Stunden von Sebring, bevor sich das Porsche-GT-Team Mitte November ohnehin aus der IMSA verabschieden wird.

WEC: Zwei Extra-Sätze Reifen für Hyperpole (16. September)

Die Teams, die sich für die Premiere der neuen Hyperpole bei den 24 Stunden von Le Mans qualifizieren, bekommen acht zusätzliche Reifen zugestanden, also zwei Sätze. Ansonsten erhalten die LMP-Teams sechs und die GT-Teams sieben Reifensätze für Trainings, Qualifying und Warm-up.

Im Rennen stehen den LMP1-Teams zwölf, den LMP2 14 und den beiden GT-Klassen 15 Sätze zur Verfügung.

GTWC Asia: Saison 2020 endgültig abgesagt (16. September)

Alle Versuche halfen nichts: Die Saison 2020 der GT-World-Challenge Asia ist endgültig abgesagt worden. Die SRO Motorsports Group hatte noch versucht, einen Kalender mit drei Events hinzustellen. Doch die weiter grassierende COVID-19-Pandemie macht das unmöglich. 2021 soll es sechs Läufe geben.

GTWC: Siege für Mercedes-AMG und Audi (14. September)

Das Haupt Racing Team hat seinen ersten Sieg in der GT-World-Challenge Europe gelandet. Luca Stolz und Maro Engel fuhren im Nachtrennen in Magny-Cours am Samstagabend einen überlegenen Start-Ziel-Sieg mit 11,5 Sekkunden Vorsprung von der Pole-Position aus ein. "Das Auto war einfach ein Traum zu fahren heute", sagt Engel. (Ergebnis Rennen 1)

Im zweiten Rennen am Sonntag bei Tageslicht ging der Sieg völlig überraschend an den Audi R8 LMS von Steven Palette und Simon Gachet, obwohl dieses Fahrzeug eigentlich im "Silver Cup" für Semiprofis gemeldet ist. Ein umjubelter Heimsieg für Sainteloc Racing mit 8,2 Sekunden Vorsprung auf die Vollprofis dahinter. (Ergebnis Rennen 2)

GT-Masters: Markus Winkelhock vertritt Rahel Frey (14. September)

Ex-Formel-1-Pilot Markus Winkelhock ist der Ersatzmann für Rahel Frey beim kommenden Lauf des GT-Masters auf dem Hockenheimring. Frey ist bei den 24 Stunden von Le Mans unterwegs und kann daher nicht bei Aust Motorsport im Audi R8 LMS antreten. Trotz der Le-Mans-Überschneidung nehmen 33 Fahrzeuge das dritte Rennwochenende des GT-Masters 2020 in Angriff.

Turner will in der IMSA-Serie zwei BMW M4 GT3 einsetzen

Will Turner plant, sein Engagement in der US-amerikanischen IMSA-Serie auszubauen, sobald BMW seine Kunden den neuen BMW M4 GT3 zur Verfügung stellt. Aktuell bringt das Team einen BMW M6 GT3 in der GTD-Klasse an den Start. Ab der Saison 2022 will der Teamchef aber ein zweiten Auto besetzen. Dafür will Turner gleich zwei neue BMW M4 GT3 kaufen, wenn sie auf dem Markt verfügbar sind.

Der neue BMW soll im Jahr 2021 im europäischen Rennsport auf Herz und Nieren getestet werden. Erst 2022 soll das Auto dann auch über den großen Teich geschifft werden, weshalb sich das BMW-Team noch ein wenig gedulden muss, bis der Plan umsetzbar ist. "Wir sind völlig aus dem Häusschen wegen der Berichte über das Auto und die Testfahrten. Wir haben gehört, dass es ein großartiges Auto ist. Es ist unsere Intention, zwei BMW M4 GT3s einzustzen, sobald sie verfügbar sind."

GTWC: Provisorischer Kalender 2021 mit zehn Läufen (8. September)

Die GT-World-Challenge (GTWC) Europe, vormals bekannt als Blancpain-GT-Serie, hat einen ersten Kalenderentwurf für 2021 präsentiert. Es wird wieder zum "normalen" Modus zurückgekehrt - der Kalender basiert also auf dem von 2019. Auch die 24 Stunden von Spa finden wieder am letzten Juli-Wochenende statt, das sich diesmal bis in den August zieht.

Bislang nicht bestätigt ist das zweite Endurance-Rennen, das in regulären Jahren bislang im Mai in Silverstone stattgefunden hat. Auch eine Sprint-Strecke im Herbst steht noch nicht fest. Sie könnte je nach Termin vorletztes Rennen oder Saisonfinale werden. Der Nürburgring bleibt Teil des Endurance-Kalenders. Die Distanz ist noch nicht bekanntgegeben worden. Da das Rennen aber diesmal nach den 24h Spa stattfindet, ist von einer 3-Stunden-Distanz auszugehen.

Provisorischer GTWC-Kalender 2021:
16. bis 18. April - Monza (Endurance)
1. bis 2. Mai - Brands Hatch (Sprint)
7. bis 9. oder 14. bis 16. Mai - TBA (Endurance)
28. bis 30. Mai - 1.000 km Le Castellet (Endurance)
18. bis 20. Juni - Zandvoort (Sprint)
2. bis 4. Juli - Misano (Sprint)
29. Juli bis 1. August - 24h Spa (Endurance)
3. bis 5. September - Nürburgring (Endurance)
24. bis 26. September oder 8. bis 10. Oktober - Barcelona (Sprint)
24. bis 26. September oder 5. bis 6. November - TBA (Sprint)

GTWC: Strafen ändern Endresultat (7. September)

Im Nachgang zu den 6 Stunden vom Nürburgring hat es mehrere Strafen gegeben, die die Reihenfolge bei der GT-World-Challenge (GTWC) Europe auch in den Top 10 verändert haben. Der Sainteloc-Audi #25 (Winkelhock/Boccolacci/Haase) kam eigentlich auf Rang sieben ins Ziel, erhielt aber eine 30-Sekunden-Strafe wegen Verursachens einer Kollision mit dem FFF-Lamborghini #63 (Lind/Mapelli/Caldarelli).

Auch Rowe Racing konnte sich über den achten Platz nicht lange freuen. Der Porsche #98 (Bleekemolen/Bernhard/de Silvestro) erhielt seinerseits eine 30-Sekunden-Strafe wegen Überholens unter Safety-Car-Bedingungen. Im Endresultat steht damit Platz elf zu Buche, für den Sainteloc-Audi ist es P9.

Es profitieren der KCMG-Porsche #21 (Liberati/Burdon/Imperatori), der auf Position acht vorrückt, und der Optimum-McLaren #69 (Osborne/Wilkinson/Bell), der nun Platz zehn einnimmt. (Zum Endresultat)

IMSA: Acura holt ersten NAEC-Sieg (6. September)

Helio Castroneves und Ricky Taylor haben das 6-Stunden-Rennen auf der Road Atlanta gewonnen, das als Ersatz für die Watkins Glen International in den IMSA-Kalender gerückt ist. Der Acura #7 erlebte in der Anfangsphase zwei kräftige Rückschläge in Form zweier Durchfahrtsstrafen hinnehmen. Es ist der erste Sieg für die zu Ende gehende Partnerschaft Penske-Acura im Nordamerikanischen Langstrecken-Cup (NAEC), der Submeisterschaft innerhalb der IMSA SportsCar Championship.

Castroneves und Taylor sind damit die ersten Fahrer in der Saison, die zweimal gewonnen haben, und das gleich zweimal hintereinander. Damit ist Hochspannung in der Meisterschaft angesagt: Die ersten fünf Crews liegen innerhalb von zehn Punkten.

In der GTLM holte BMW den ersten Sieg seit den 24 Stunden von Daytona im Januar. Connor de Phillippi und Bruno Spengler holten sich im M8 #25 den Sieg, nachdem sie beim letzten Boxenstopp in Führung gegangen waren. Die Tabellenführer Antonio Garcia und Jordan Taylor in der Corvette #3 wurden nur Fünfte, sodass der Meisterschaftskampf wieder offen ist.

Klassensieger:
DPi: Penske-Acura #7 (Castroneves/R. Taylor)
LMP2: PR1-Mathiasen-Oreca #52 (Trummer/Kelly/Hufaker)
GTLM: RLL-BMW #25 (de Phillippi/Spengler)
GTD: Meyer-Shank-Acura #86 (Farnbacher/McMurry)

GTWC/IGTC: KCMG fährt 24h Spa (5. September)

Die KC Motorsport Group wird Porsche bei den 24 Stunden von Spa repräsentieren. Das Team war bereits im vergangenen Jahr für Nissan beim Höhepunkt der GT World Challenge (GTWC) Europe und Interkontinentalen GT Challenge (IGTC) dabei. Nun erfolgt die Premiere mit zwei Porsche 911 GT3 R.

Das Team probt zur Zeit bei den 6 Stunden auf dem Nürburgring für das Rennen. Dabei stehen vor allem Erfahrungen mit den Pirelli-Reifen auf dem Programm. Danach geht der Fokus erst einmal wieder auf die Nürburgring-Nordschleife zurück, denn auch beim dortigen 24-Stunden-Rennen startet das Team aus Hongkong.

IGTC: GruppeM beendet Saison vorzeitig (3. September)

GruppeM Racing wird in in der Saison 2020 nicht mehr an der Interkontinentalen GT Challenge (IGTC) teilnehmen. Das aus Hongkong stammende, aber überwiegend in Deutschland ansässige Team führt die Reisebeschränkungen im Zuge der COVID-19-Pandemie als Grund auf.

"Es ist ein logistischer Albtraum mit der Quarantäne", sagt Teamchef Alex Zöchling im Gespräch mit 'Sportscar365'. "Wir werden uns jetzt genau ansehen, was 2021 in der IGTC passiert und in der DTM mit den GT3-Autos." GruppeM Racing war 2019 Topfavorit auf den inoffiziellen GT3-Weltmeisterschaftstitel, doch Maximilian Buhk verlor den Titel aufgrund eines frühen Ausfalls beim Saisonfinale auf dem Kyalami Circuit.

IGTC: 22 Autos für 8h Indianapolis (3. September)

Die vorläufige Starterliste für die 8 Stunden von Indianapolis am 2. bis 4. Oktober fällt wie erwartet dünn aus. Lediglich 13 GT3-Teams nehmen das Rennen in Angriff. Das Feld wird daher mit neun GT4-Fahrzeugen aufgefüllt. Insgesamt sind lediglich sechs Autos von der Papierform her gesamtsiegfähig - ein Ferrari, ein Bentley, ein Honda, zwei BMWs und ein Audi.

Wegen der Reisebeschränkungen bleiben viele europäische Teams zu Hause. Eine Ausnahme bildet das Team Walkenhorst Motorsport, das die BMW-Fahnen hochhält. Honda wird durch das italienische JAS-Team vertreten. Auch Audi wird eine Werksabordnung schicken, hat aber noch kein Team benannt. Der Rest sind nordamerikanische Teams.

WEC: Neues ByKolles-Design für die 24h Le Mans (2. September)

Mit den Fahrern Tom Dillmann, Bruno Spengler und Oliver Webb ist der Enso-Gibson CLM P1/01 von ByKolles als eines von nur sechs LMP1-Autos für die 24 Stunden von Le Mans am 19./20. September gemeldet. Während die Technik die bewährte ist und die Fahrer teils neu sind, hat man nun auch ein neues Design präseniert. "Die Farben sind weiterhin unverwechselbar ByKolles, während die großen Grafiken an der Seite und der Front im Sinne einer starken Markenbindung Einflüsse des neuen Logos tragen", erklärt Designer Mark Antar.

Folgen Sie uns!

Folge uns auf Instagram

Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt

Langstrecken-Newsletter

Abonnieren Sie jetzt den kostenlosen täglichen und/oder wöchentlichen Langstrecken-Newsletter von Motorsport-Total.com!

Eigene Webseite?

Kostenlose News-Schlagzeilen und Fotos für Ihre Webseite! Jetzt blitzschnell an Ihr Layout anpassen und installieren!