• 11.04.2010 13:44

  • von Markus Miksch

Klien absolviert Langstrecken-Test in Le Castellet

Christian Klien wird, obwohl nur als Ersatzfahrer bei Peugeot vorgesehen, beim Langstrecken-Test in Le Castellet am Steuer des 908 Hdi FAP sitzen

(Motorsport-Total.com) - Christian Klien wurde von Peugeot als Ersatzpilot für die diesjährige Saison nominiert. Dass er deshalb das Geschehen nur von der Boxengasse aus verfolgt, ist allerdings nicht im Sinne der Franzosen. Der Vorarlberger soll beim Langstrecken-Test in Le Castellet Erfahrung im Peugeot 908 Hdi FAP sammeln. Damit soll nicht nur die Entwicklung des Wagens vorangetrieben werden, Klien soll so auch für den Fall der Fälle vorbereitet werden.

Titel-Bild zur News: Christian Klien

Christian Klien darf wieder hinter dem Steuer eines Rennboliden Platz nehmen

"Durch meine späte Zusage wegen der Formel-1-Verhandlungen bin ich derzeit als Ersatzfahrer im Team", erklärt der 27-Jährige. "Umso wichtiger ist, dass ich das volle Testprogramm mitmachen kann. Peugeot überlässt da nichts dem Zufall." Klien fiebert dem Test bereits entgegen, auch wenn dies für ihn Schwerstarbeit bedeutet: "Das wird für uns Werksfahrer ein Stress wie beim Rennen. Es werden lange Nächte. Wir fahren mit zwei Autos einen 30-Stunden-Test als Nagelprobe für Le Mans."#w1#

Den Österreicher erwartet somit ein Mammutprogramm: "Da komme ich locker auf 2.000 Kilometer im Cockpit. Das ist so viel wie sechs Grand Prix - und das in vollem Renntempo", so Klien. Der bis dato letzte Einsatz in einem Rennwagen ist für den 30-Jährigen schon wieder einige Zeit her. Zuletzt war er in Le Mans am Start, wo er nach toller Aufholjagd noch den fünften Platz belegte.

Natürlich wird sich Klien in Le Castellet im Cockpit mit anderen Piloten abwechseln. "Ich teile mir mit Pedro Lamy und Sébastien Bourdais ein Auto. Wir sind also drei Formel-1-erprobte Piloten, die einander auch nichts schenken werden", erklärt der Hohenemser. Als Ziel für den Testlauf wurde von Peugeot die Verbesserung der Standfestigkeit ausgegeben, "denn dass das Auto schnell genug ist, um in Le Mans zu gewinnen, das hat man ja gesehen. Der Sieg führt auch heuer nur über die Zuverlässigkeit", weiß Klien.