• 22.02.2014 19:54

  • von Roman Wittemeier

Hartley: Porsche-Deal als "riesige Chance"

Brendon Hartley zeigt sich vor seiner LMP1-Saison mit Porsche demütig: "Ein Werk wird auf mich aufmerksam - und auch noch ausgerechnet Porsche!"

(Motorsport-Total.com) - Brendon Hartley ist das "Nesthäkchen" im neuen LMP1-Fahrerkader von Porsche. Der 24-Jährige aus Neuseeland ist deutlich jünger als seine Kollegen Mark Webber, Timo Bernhard, Neel Jani, Romain Dumas und Marc Lieb, sportlich und menschlich hält man allerdings in Zuffenhausen große Stücke auf den Youngster. Als Hauptkriterium bei der Verpflichtung des früheren Red-Bull-Testpiloten galt die Performance auf der Rennstrecke - wie immer bei Porsche.

Titel-Bild zur News: Brendon Hartley, Renger van der Zande

Brendon Hartley ist der jüngste der sechs Porsche-LMP1-Piloten in der WEC Zoom

"Ich freue mich auf die bevorstehende Saison. Ich bin bestens drauf, wie auch schon im Vorjahr. Ich habe großes Selbstbewusstsein", sagt Hartley im Gespräch mit 'sportscar365.com'. Er werde viel lernen können, "von jedem Einzelnen", sagt er. "Für mich ist es eine großartige Chance. Ich bin der Jüngste im Team, klarerweise auch der am wenigsten erfahrene. Aber ich habe nun eine tolle Chance, viel zu lernen und mich als Sportwagen-Pilot zu entwickeln."

Die bisherige Entwicklung des "Kiwis" war rasant. Nach dem Wechsel auf die Langstrecke und erfolgreichen Fahrten im LMP2-Auto von Murphy wurde Porsche plötzlich auf den jungen Blonden aufmerksam. "Seit meinem Debüt im Sportwagen war es immer mein Ziel, die Aufmerksamkeit eines Herstellers auf mich zu ziehen. Mir war nicht klar, dass es so schnell klappen würde - und erst recht nicht, dass es Porsche sein könnte. Das ist die bekannteste Marke in Le Mans und die erfolgreichste. Es ist alles ein Traum."

Man fährt unauffällig gut: Bekommt es jemand mit?

"Zu Beginn des vergangenen Jahres sah es unrealistisch aus, dass es so laufen könnte. Ich wusste, dass ich richtig gut fahre, aber mir war nicht ganz klar, ob das auch jemand mitbekommt", schildert Hartley seine anfängliche Reise ins Ungewisse. "Die Resultate stellten sich manchmal aus verschiedenen Gründen nicht immer ein. Aber so läuft es eben auf der Langstrecke. Es spielen so viele Faktoren mit hinein." Genau dies musste der junge Nachwuchsmann in der Prototypenszene erst lernen. Im Formelsport ist ein Fahrer allein im Auto, somit allein verantwortlich für den Erfolg - jedenfalls bei Rennen ohne technische Probleme.


Porsche: Vorbereitung im Simulator

"Ich denke, Porsche hat meine Leistungen der vergangenen zwei Jahre genau analysiert, jede Runde, jeden einzelnen Stint. Da haben sie erkannt, dass ich einen guten Job abgeliefert habe. Ich habe mich mit den Porsche-Leuten getroffen und sie haben mich sofort gemocht", erklärt der Neuseeländer die erste Kontaktaufnahme. "Beim ersten Test habe ich einen guten Job gemacht, daher hat es geklappt. Irgendwie überrascht es mich immer noch, und ich bin sehr glücklich."

"Das Team ist großartig, es sind erstklassige Leute, mit denen ich bei Porsche arbeiten darf. Ich habe vollstes Vertrauen in das Team und in meine super Teamkollegen. Wir kommen alle sehr gut miteinander aus", streut Hartley dem Team einige Rosen. Ab dem ersten WEC-Rennen im April in Silverstone zählen nicht mehr Worte, sondern Taten auf der Strecke. "Ich kann nicht sagen, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen. Ich weiß es ganz einfach nicht, weil wir nie mit den anderen gemeinsam auf der Strecke waren."

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