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  • 15.06.2012 19:21

  • von Roman Wittemeier

GTE-Kampf: Alle Hersteller siegfähig?

Ferrari und Corvette gelten als große Favoriten auf den Sieg in der GTE-Pro-Klasse: Aston Martin rechnet sich Chancen aus, Porsche setzt auf konstanten Rennspeed

(Motorsport-Total.com) - Während die Le-Mans-Fans auf einen spannenden Kampf zwischen Audi und Toyota um den Gesamtsieg offen, werden in der GTE-Pro-Klasse sogar vier Hersteller als potenzielle Kandidaten auf einen Erfolg gehandelt. Fred Makowiecki (Luxury) unterstrich das enorme Potenzial des als favorisiert geltenden Ferrari F458 Italia mit einer starken Bestzeit im Qualifying, aber vor allem die beiden Corvettes werden vermutlich gut mithalten können.

Titel-Bild zur News: Richard Westbrook, Oliver Gavin

Die Werks-Corvettes gelten ebenfalls als Favoriten im GTE-Wettbewerb

"Wir haben neun Autos in unserer Klasse, alle neun Autos kommen für den Sieg in Frage", meint Makowiecki und schiebt die Favoritenlast von sich. "Es sind durchweg Werksteams oder Mannschaften, die deutliche Unterstützung von einem Werk bekommen. Überall wird professionell gearbeitet und in allen Autos sitzen erstklassige Piloten. Bei neun Autos gibt es deshalb neun potenzielle Sieger." Die Konkurrenz mag diese Aussage sofort unterschreiben.

"Ferrari ist uns in Sachen Speed etwas voraus, aber wir haben enorme Zuverlässigkeit", meint Corvette-Pilot Richard Westbrook gegenüber 'Autosport'. Der Brite ist sicher, dass Konstanz der Schlüssel zum Erfolg sein wird. "Ich sehe Ferrari vor Aston Martin und uns. Man kann aber sicher sein, dass auch Porsche am Ende ein Wörtchen mitreden wird. Die darf man niemals abschreiben." Ähnlich sieht man dies auch im Lager der Zuffenhausener.

"Unser Fokus war noch nie das Qualifying, sondern immer das Rennen", so Werkspilot Marc Lieb im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Der erfahrene 911er-Fahrer hat in Le Mans schon aus ähnlicher Ausgangslage große Erfolge gefeiert. "Bezüglich Speed sind wir vielleicht tatsächlich ein wenig zurück. Aber warten wir mal ab. Ferrari und Corvette sind aus meiner Sicht gleich schnell. Ich schätze aber, dass die Ferraris eine Runde mehr fahren können, deshalb sehe ich sie vorne."

Als bisher etwas verdeckter Trumpf im großen GTE-Spiel könnte Aston Martin gelten. Der Vantage V8 hat seit Jahresbeginn erheblich zulegen können. Stefan Mücke und Kollegen konnten den Wagen auf den zweiten Startplatz bringen. "Es ist eigentlich alles vorhanden, um auf das Podest fahren zu können", meint Prodrive-Boss David Richards. Bei Aston Martin liegt der Fokus auf 2013, denn dann wird das 100-jährige Jubiläum der Marke gefeiert. "Bis dorthin muss an der Fahrbarkeit gearbeitet werden. Wir wissen schon, wie wir das hinbekommen", sagt Richards.


Fotos: 24 Stunden von Le Mans


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