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"Großes Ziel meiner Karriere": Warum Wehrlein gerne in Le Mans fahren würde
DTM-Champion, Formel-E-Weltmeister und bald Le-Mans-Sieger? Für Pascal Wehrlein wäre der Gesamtsieg beim Langstreckenklassiker "ein großes Ziel seiner Karriere"
(Motorsport-Total.com) - Kommt Pascal Wehrlein im kommenden Jahr zu seinem Debüt bei den 24 Stunden von Le Mans? Neben Sebastian Vettel gilt der 30-Jährige als heißer Anwärter auf einen Platz im dritten 963, der Porsche durch den Gewinn der IMSA SportsCar Championship zustehen würde. Und darauf hätte Wehrlein definitiv Lust!

© Motorsport Images
Der Gesamtsieg in Le Mans wäre für Wehrlein "ein großes Ziel seiner Karriere" Zoom
Denn dem Porsche-Fahrer, der 2015 mit Mercedes DTM-Champion wurde und zuletzt die Formel-E-Weltmeisterschaft gewann, fehlt der Sieg in Le Mans. "Das ist ein großes Ziel in meiner Karriere", sagt Wehrlein zu Formula E Notebook. "Ich bin gerade 30 Jahre alt geworden und denke, das ist das nächste Ziel in meiner Karriere, das ich gewinnen sollte oder will."
"Ich habe die DTM gewonnen, ich habe die Formel E gewonnen, dann hätte ich Le Mans gewonnen, also denke ich, dass es in meiner Position nicht mehr viel zu gewinnen gäbe. Deshalb ist das so ein großes Ziel für mich."
Wehrlein: "Nicht viel Erfahrung" im Porsche 963
Zwar wurde Wehrlein in den vergangenen Jahren immer wieder mit einem Start in Le Mans in Verbindung gebracht, doch so konkret wie jetzt waren seine Chancen noch nie. "Mal sehen, wie es passt", sagt der Deutsche. "Meine Priorität ist und bleibt die Formel E."
Doch sowohl der Vortest am 8. Juni 2025 als auch das 24-Stunden-Rennen (11. bis 15. Juni 2025) selbst kollidieren nicht mit dem Rennkalender der Formel E. Allerdings fallen die Termine in die Pause zwischen Schanghai und Jakarta, was sicherlich nicht einfach wäre.

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Pascal Wehrlein gilt weiter als Porsche-Kandidat für Le Mans 2025 Zoom
Und obwohl Wehrlein im Oktober 2022 bereits einen Dauertest in Sebring absolviert hat, konnte der 30-Jährige noch nicht viele Kilometer im Porsche 963 abspulen. "Ich habe nicht viel Erfahrung mit dem Auto", gibt er zu. "Natürlich bin ich in den vergangenen Jahren nur in der Formel E gefahren."
"Das Auto erinnert mich sehr an die DTM"
Beim IMSA-Test in Daytona vor wenigen Wochen saß Wehrlein zum ersten Mal seit langer Zeit wieder am Steuer des LMDh-Boliden. "Es war großartig, auch in einem anderen Auto wieder dabei zu sein und dieses Gefühl wieder zu bekommen."
"Das Auto erinnert mich sehr an die DTM. Das habe ich schon vor ein paar Jahren gesagt, als ich in Sebring getestet habe. Es erinnert mich wirklich an das Gefühl aus alten DTM-Zeiten. Nicht an die heutige DTM, aber an die Zeit, in der ich früher DTM gefahren bin."
Und wie lief der IMSA-Test? "Ich habe mich in Daytona sofort wohlgefühlt", verrät Wehrlein. "Die ersten Runden auf der Steilkurve waren eine ziemlich coole Erfahrung." Heißt: Auch ein Start bei den 24 Stunden von Daytona (25./26. Januar 2025) ist nicht ausgeschlossen.
Pascal Wehrlein in Le Mans? "Mal sehen"
In der aktuellen Starterliste für den Klassiker in Daytona ist der Formel-E-Weltmeister zwar nicht zu finden, aber der Platz im JDC-Miller-Porsche wäre noch frei. Und zum ersten Mal seit mehreren Jahren kollidiert das Rennen nicht mit der Formel E.
"Es war cool, ich habe es wirklich genossen", freut sich der Porsche-Werksfahrer, für den der Test sehr überraschend kam. "Ich hatte keine Zeit, in den Simulator zu gehen oder mich vorzubereiten, weil ich den Anruf erst zwei Tage vor meinem Abflug bekommen habe."
Der spontane Test spricht zwar dagegen, dass Porsche von langer Hand einen Start von Wehrlein in Le Mans geplant hat, dennoch könnte sich der Traum des Deutschen im kommenden Jahr erfüllen. "Wir werden sehen, was sich in den nächsten Tagen und Wochen zusätzlich zu meinem Hauptprogramm noch ergibt."


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