• 14.06.2010 13:16

  • von Lennart Schmid

Drayson: Nicht in der Wertung, aber immerhin im Ziel

Das Drayson-Team kam mit seinem Judd-getriebenen Lola-Prototypen zwar ins Ziel, doch 254 Runden waren zu wenig, um gewertet zu werden

(Motorsport-Total.com) - Das Drayson-Team hat bei den 24 Stunden von Le Mans Durchhaltevermögen bewiesen. Insgesamt 17 verschiedene technische Probleme - der längste Reparaturstopp dauerte knapp drei Stunden - musste die Crew aus den USA bewältigen. Als Belohnung sah Teambesitzer und Fahrer Paul Drayson nach 24 Stunden zwar die Zielflagge, doch 143 Runden Rückstand auf die Sieger waren zu viel - die Startnummer 11 schaffte es nicht in die abschließende Wertung.

Titel-Bild zur News: Paul Drayson, Jonny Cocker, Emanuele Pirro

Die Drayson-Mannschaft hatte in Le Mans alle Hände voll zu tun

"Ich bin so froh, die 24 Stunden von Le Mans beendet zu habe", so Drayson anschließend. "Es war ein unglaublich hartes Rennen, aber das Team hat gekämpft und gekämpft, um uns im Rennen zu halten. Als ich die die karierte Flagge sah, habe ich gleichzeitig geheult, gelacht und geschrien. Ich bin sehr stolz, aus welchen Holz mein Team geschnitzt ist."#w1#

"Es war ein ereignisreiches Rennen", so der erfahrene Emanuele Pirro. "Es war ein extrem hartes Wochenende für das gesamte Team und das Positive ist, dass wir die Ziellinie überquert haben. Es tut mir leid, dass das Ergebnis nicht dem Einsatz des Teams entspricht, denn hätten wir die Sieger sein müssen."

Teamkollege Jonny Cocker war ebenfalls von der Moral des Teams beeindruckt. "Keiner hat den Kopf hängen lassen, selbst als es aussichtslos erschien. Die Anzahl der Autos, die das Rennen nicht beendet haben, beweist, wie extrem schwer es ist, dieses Rennen zu beenden - egal, wer du bist oder wie hoch dein Budget ist."