• 19.02.2013 15:36

Davidson: "Bin da, um zu gewinnen"

Anthony Davidson hat für die Saison 2013 ein klares Ziel vor Augen: Zehn Jahre nach seinem Debüt an der Sarthe soll endlich der erste Le-Mans-Sieg her

(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen zehn Jahren hat Anthony Davidson insgesamt fünfmal an den 24 Stunden von Le Mans teilgenommen. Seinen größten Erfolg feierte der Brite 2011 in Diensten von Peugeot. Allerdings stand er als Vierter nicht auf dem großen Podest. Das soll sich in diesem Jahr ändern. Nach seinem fürchterlichen Le-Mans-Unfall im Vorjahr ist Davidson wieder fit. Der 33-Jährige will gemeinsam mit Stephane Sarrazin und Sebastien Buemi zum Sieg an der Sarthe fahren.

Titel-Bild zur News: Anthony Davidson

Anthony Davidson hat die Folgen seines schweren Le-Mans-Unfalls überstanden Zoom

Frage: "Anthony, wie steht es nach deinem Crash im vergangenen Jahr aktuell um deine Fitness?"
Anthony Davidson: "Ich bin in guter Form. Von mir aus kann es losgehen. Meine Fitness ist genauso gut wie sonst auch. Ich habe viel getan, um während der Rehabilitation möglichst fit zu bleiben. Ich war immer sicher, dass ich wieder auf Topniveau sein werde. Es war schön, den TS030 ohne Probleme testen zu können. Meine Teilnahme bei den 24 Stunden in Daytona hat bestätigt, dass ich wieder in Form bin. Vielen Dank an meine Physiotherapeutin. Ihre Unterstützung und ihr Antrieb war eine große Hilfe."

Frage: "Welche Ziele hast du in der kommenden Saison?"
Davidson: "Ich will meinen ersten Le-Mans-Sieg! In diesem Jahr ist es genau zehn Jahr her, dass ich dort erstmals gestartet bin. Ich habe also viel Erfahrung und bin bereit, dort endlich zu siegen. Wenn man dort mit einem Werksteam antritt, ganz besonders mit Toyota, die kürzlich WEC-Rennen gewinnen konnten, dann fällt es leicht, sich Ziele zu setzen. Ich bin nicht dort, um irgendwo das Feld aufzufüllen. Ich bin da, um zu gewinnen."

Frage: "Wie haben sich Team und Fahrzeug seit deinem letzten Einsatz entwickelt?"
Davidson: "Das Rennen in Le Mans liegt gefühlt schon recht weit zurück, aber ich habe stets engen Kontakt zum Team gehalten. Ich habe die WEC-Saison verfolgt. Ich weiß also, wie schnell das Auto war. Im Rahmen meiner Simulatoreinsätze bei TMG im vergangenen Jahr habe ich das veränderte Aeropaket getestet. Vor einigen Wochen durfte ich das Auto in der Realität zum ersten Mal seit Le Mans fahren. Die Ingenieure haben richtig rangeklotzt! Vergleichen mit der Situation vor einem Jahr, hat sich das Team deutlich entwickelt. Sie alle haben vom Druck beim Renneinsatz profitiert."