Rahmenprogramm 24h Nürburgring 2024: Vier Tage voller Motorsport

Abseits des Hauptrennens sorgen unter anderem die 24h-Classic, die Tourenwagen-Legenden, der Cup und die Tourenwagen-Trophy für ein volles Programm

(Motorsport-Total.com) - Spannend wird es beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring nicht nur während des eigentlichen 24h-Rennens, auch das sportliche Rahmenprogramm sorgt für viel Unterhaltung: Aktuelle und historische Rennfahrzeuge, Breitensport und Drift-Action erwarten die Besucher am Fronleichnamswochenende (30. Mai bis 2. Juni). Und auch abseits der Rennstrecke gibt es viel zu erleben. (zum kompletten Zeitplan)

Titel-Bild zur News: Opel Manta

Der Opel Manta von Olaf Beckmann startet 2024 im 24h-Classic Zoom

Das 24h-Classic-Rennen ist für viele Besucher der Höhepunkt des Wochenendes. Historische Fahrzeuge aus fünf Jahrzehnten 24-Stunden-Rennen lassen die Geschichte des Klassikers auf der Nordschleife lebendig werden. Wie erstmals im vergangenen Jahr findet das Rennen am Samstagvormittag statt.

Das Teilnehmerfeld war auch in diesem Jahr wieder überwältigend. Mit 210 Fahrzeugen und zahlreichen Rennwagen auf der Warteliste ist das Maximum dessen erreicht, was die Streckenlizenz für dieses Rennen zulässt.

24h-Classic mit Opel Manta

Die Youngtimer-Trophy, die das Gros der Teilnehmer stellt, steht für Tourenwagen- und GT-Klassiker. Vom NSU TT über den klassischen "Hundeknochen"-Ford Escort bis hin zum Porsche 911 RSR ist hier alles vertreten. Darunter auch einer der großen Publikumslieblinge auf der Nordschleife: der Opel Manta von Olaf Beckmann.

Noch bis einschließlich 2023 war das Kultauto mit dem Fuchsschwanz im Hauptrennen an den Start gegangen Doch Fahrzeugbesitzer Beckmann will sich, seinen Fahrerkollegen und dem Auto den Stress des harten Überrundungsverkehrs durch die GT3-Fahrzeuge nicht mehr zumuten. Im Feld der 24h-Classic bleibt der Manta den Fans an der Nordschleife erhalten.

Auf den Spuren der DTM

Eine Hommage an die 24h-Geschichte ist auch das Starterfeld der Tourenwagen-Legenden. Fast 50 klassische Renntourenwagen und GT-Sportwagen aus den 1970er bis 1990er Jahren erinnern an die Zeit, als die erste Liga des deutschen Tourenwagensports ihre Rennen im Rahmenprogramm des 24h-Rennens auf dem Nürburgring austrug.

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24h-Rennen Nürburgring Fanartikel

Allerdings fahren die Teilnehmer heute nicht mehr über die rund 25 Kilometer lange Gesamtstrecke, sondern bleiben auf dem Grand-Prix-Kurs. Dafür gibt es umso mehr Action, denn die Serie trägt bei den 24h Nürburgring gleich drei halbstündige Läufe aus: Von Donnerstag bis Samstag heißt es einmal täglich "Ring frei" für die Vorfahren der heutigen DTM-Generation.

Cup- und Tourenwagen-Trophy

Einen Motorsport-Mix der besonderen Art bietet die Cup- und Tourenwagen-Trophy, die in diesem Jahr zum zweiten Mal zum Programm des 24h-Rennens auf dem Nürburgring gehört. Mehr als 35 Fahrzeuge aus verschiedenen Cups und Rennserien bis hin zur WTCC gehen hier an den Start und tragen ihre beiden Rennen am Donnerstag und Freitag ebenfalls auf der Grand-Prix-Strecke aus. Es ist das zweite Rennwochenende der Saison nach dem Auftakt in Hockenheim.

Cup- und Tourenwagen-Trophy

Die Cup- und Tourenwagen-Trophy bietet einen bunten Fahrzeug-Mix Zoom

Als Tabellenführer reist Jesco Kaczmarek (Porsche 997 GT3 Cup) in die Eifel. Im Kampf um den Sieg wird er sich vor allem mit den Piloten der sechs genannten Porsche 911 der Baureihen 996 und 997 auseinandersetzen müssen, allen voran mit Vorjahressieger Mike Münch.

Aber auch die BMW-Fraktion mit Ex-Champion Sascha Faath und dem aus der NLS bekannten Heiko Hammel will ein Wörtchen um den Gesamtsieg mitreden. Dazu kommen einige TCR-Fahrzeuge sowie Starter mit Mini- oder Renault Clio-Fahrzeugen - ein bunt gemischtes Starterfeld, das viel Racing verspricht.

Vier Stunden Nordschleife pur zum Auftakt

Den motorsportlichen Auftakt am Donnerstagmorgen macht traditionell die Rundstrecken-Challenge-Nürburgring (RCN). Ab 9:10 Uhr geht das Starterfeld der Breitensportserie zur Leistungsprüfung auf die Nordschleife. Hier geht es zwar rasant zu, aber die unterschiedlichen Fahrzeuge kämpfen nicht im direkten Wettstreit um die Platzierungen, sondern vor allem im Kampf gegen die Uhr. Soll- und Bestzeitrunden wechseln sich ab, deren Auswertung erst am Ende in eine Ergebnisliste mündet.

Den Spagat, die in der RCN-Version 20 Kilometer lange Strecke schnell, kontrolliert und möglichst exakt zu meistern, gelang dem Duo Julian Reeh/Sascha Steinhardt im bisherigen Saisonverlauf am besten.

Bereits beim Saisonauftakt im Rahmen des 24h Nürburgring Qualifiers im April setzte sich Reeh im Porsche 997 GT3 gegen Routinier Ralf Schall durch und fuhr den ersten Gesamtsieg für das Porsche-Team nach Hause. Nach einem weiteren Sieg beim zweiten Saisonrennen Ende April sind die beiden Fahrer, die sich das Fahrzeug teilen, auch beim 24h-Rennen in der Favoritenrolle.

Falken-Drift-Show

Der Freitagabend ist bei den 24h Nürburgring ein Highlight der besonderen Art. Denn nachdem die schnellsten Piloten des Wochenendes ab 17.30 Uhr im Top-Qualifying um die Poleposition und die besten Startplätze gekämpft haben, steht auch der Abend ganz im Zeichen des Motorsports.

Die Falken-Dirft-Show heizt den Fans am Freitagabend ein

Die Falken-Dirft-Show heizt den Fans am Freitagabend ein Zoom

Wie es sich für ein Festival gehört, gibt es nicht nur auf einer Bühne etwas zu erleben: Während sich an Start und Ziel die Tore zur Boxengasse öffnen und die Fans beim Pitwalk Autogramme sammeln und einmal dort flanieren können, wo sonst nur Teams und Rennwagen hinkommen, steigt in der Müllenbachschleife die Falken-Drift-Show.

Kein Adenauer-Racing-Day

Das Driftteam des japanischen Reifenherstellers wechselt sich dabei mit anderen "Quertreibern" ab, um die spektakulärsten Driftwinkel auf die Strecke zu zaubern. Auch dieses Spektakel, das sich jedes Jahr tausende Fans nicht entgehen lassen, ist ein Höhepunkt des Wochenendes und der ausgelassene Abschluss eines ereignisreichen Motorsporttages.

Der Adenauer-Racing-Day, bei dem die Fans mit Autos und Fahrern auf Tuchfühlung gehen können, muss in diesem Jahr leider ausfallen. Das die Umleitungsstrecke auf Grund von Bauarbeiten gesperrt ist, besteht keine Möglichkeit, die Veranstaltung im Zentrum der Eifelstadt durchzuführen.

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