Peugeot RCZ auf der Nürburgring-Nordschleife
Zwei Diesel-Löwen beim 24-Stunden-Rennen in der "Grünen Hölle" am Start: Alexandre Premat steuert einen Peugeot in der Eifel
(Motorsport-Total.com) - Mit großen Erwartungen tritt das Team Peugeot-RCZ-Nokia beim 24-Stunden-Rennen an. Nach dem Klassensieg im vergangenen Jahr werden die beiden Peugeot RCZ 2.0 HDi FAP auch 2011 bei den VLN-Specials "D1T" um den Sieg kämpfen. Pilotiert werden die beiden Diesel-Sportcoupés beim Eifelmarathon von zwei routinierten Mannschaften.

© Peugeot
Alexandre Premat wird den schwarzen Peugeot RCZ steuern
Das Lenkrad des Peugeot RCZ mit der Startnummer 200 übernehmen drei Piloten aus Frankreich. Der ehemalige DTM-Pilot und Sieger der Le-Mans-Series Alexandre Premat teilt sich das schwarz lackierte Fahrzeug mit seinen Landsleuten Jonathan Cochet und Bruce Jouanny. Cochet ist ehemaliger Formel-1-Testfahrer und verfügt genau wie Teamkollege Jouanny über viel Erfahrung im Langstreckensport.
"Ich bin schon sehr gespannt auf mein erstes 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife", sagt Premat. "Ich habe den Kurs bereits bei Einsätzen in der Langstreckenmeisterschaft kennengelernt. Er ist wirklich nicht einfach. Ich bin bereits in Le Mans gefahren, aber die 25 Kilometer lange Nordschleife mit rund 200 Startern ist etwas ganz anderes. Man muss hoch konzentriert bleiben, es kann immer etwas passieren. Daher ist schon das Überstehen der kompletten Renndistanz eine echte Leistung."
Den zweiten Peugeot RCZ pilotiert ein deutsch-französisches Trio, welches nach drei Saisonsiegen jetzt den Gesamtrang zwölf von 833 Teilnehmern in der VLN belegt. Jürgen Nett aus Mayen und Michael Bohrer aus Losheim wechseln sich im weißen Fahrzeug mit der Startnummer 201 mit Stephane Caillet aus Paris ab. Die beiden Deutschen sind zwei absolute Kenner des Nürburgrings und gewannen 2010 den Premiereneinsatz des Peugeot RCZ beim 24-Stunden-Rennen auf Anhieb die Klasse "D1T" und waren schnellster Dieselrennwagen im Feld.
Caillet war ebenfalls im Vorjahr bereits in einem Peugeot RCZ am Start und wurde mit seinem Team Dritter bei den Diesel-Fahrzeugen bis zwei Liter Hubraum. "Unser Ziel ist die Wiederholung des Vorjahreserfolges", so Michael Bohrer. "Aber es wird sicher nicht einfach. Das 24-Stunden-Rennen ist das absolute Saisonhighlight. Vor allem das Fahren bei Nacht, wenn man an der ganzen Strecke die beleuchteten Grill- und Campingplätze sieht, ist ein ganz besonderes Erlebnis. Es ist toll, dass mir Peugeot die Chance gibt, nach meinem Debüt 2010 auch diesmal wieder dabei sein zu dürfen."
¿pbvin|64|3805||0|1pb¿Um auch in diesem Jahr beim 24-Stunden-Rennen um den Klassensieg kämpfen zu können, hat das Team eine ausgiebige Vorbereitung auf den Eintagesklassiker absolviert. Bei Einsätzen in der Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring wurden wichtige Erfahrungswerte mit den Reifen des neuen Partners Kumho gesammelt. Zudem wurde der 200 PS starke Peugeot RCZ 2.0 HDi FAP weiter an die Herausforderungen des Traditionskurses in der Eifel angepasst.
"Wir haben sowohl die Aerodynamik als auch das Fahrwerk und die Motorabstimmung verbessert", so Jürgen Nett, der seit 25 Jahren auf der Nordschleife Rennen bestreitet. "Daher sind wir jetzt zehn bis 15 Sekunden schneller als im Vorjahr. Wir haben auch die Arbeitsabläufe mit unserem Einsatzteam A.K. Competition weiter verfeinert. Das Auto lief in der VLN bisher völlig problemlos, daher bin ich für das 24-Stunden-Rennen zuversichtlich." In der diesjährigen Langstreckenmeisterschaft ist der Peugeot RCZ nach mehreren Podestplätzen aktuell punktbestes Diesel-Fahrzeug.

