• 17.05.2012 23:37

  • von Dominik Sharaf

Nachtqualifying: Porsche vorne, Audi in Lauerstellung

Der Wochenspiegel-Porsche von Lieb/Dumas/Luhr/Lietz führt nach dem ersten Qualifikationsabschnitt - Vier Marken unter den Top 5

(Motorsport-Total.com) - Porsche lässt aufhorchen: Nach der Trainingsbestzeit von Hennerici/Seefried/Busch/Siedler im Timbuli-Auto legten beim ersten Qualifying am Donnerstagabend die Markenkollegen Lieb/Dumas/Luhr/Lietz nach. Im von Manthey eingesetzten 911 GT3 fuhren sie in 8:27.671 Minuten um die Nordschleife. Die bereits im sechsten von nur neun Umläufen erzielte Bestzeit hatte bei einbrechender Dunkelheit mehr als dreieinhalb Stunden Bestand.

Titel-Bild zur News: Marc Lieb, Romain Dumas, Lucas Luhr, Richard Lietz

In nur neun Runden gelang dem Wochenspiegel-Porsche die Bestzeit

Dabei hatte das Quartett eine Schrecksekunde zu überstehen, als ihr Wochenspiegel-Porsche in Führung liegend im Bereich Wippermann von der Strecke abkam. Die Bekanntschaft mit der Leitplanke bleib jedoch aus. Später ereilte den Vorjahressieger, der den verletzten Timo Bernhard gegen Richard Lietz austauschen musste, ein Reifenschaden.

Hinter Lieb/Dumas/Luhr/Lietz herrschte Markenvielfalt: Auf den zweiten Rang fuhren mit 2,185 Sekunden Rückstand Mamerow/Jöns/Ammermüller/Hahne im besten Audi R8 LMS. Beide Fahrzeuge sind für das neue Top-40-Qualifying nicht durch VLN-Ergebnisse vorqualifziert. Es folgte weiterer Ingolstädter, nämlich Basseng/Haase/Stippler/Winkelhock (+2,584 Sekunden) in einem der zwei hoch gewetteten Phoenix-Fahrzeuge.

Den vierten Platz belegten Lamy/Wittmann/Göransson/Klingmann (+3,684 Sekunden) im Vita4one-BMW. Es war die einzige Topzeit, die nach Sonnenuntergang erzielt wurde. Turner/Mücke/Mathai/Barth (Platz fünf / +4,044 Sekunden) sorgten im Young-Driver-Aston-Martin dafür, dass unter den Top 5 vier Marken vertreten waren. Mit Stuck/Stuck/Turner/Rostek (Platz sieben / +4,576 Sekunden) schaffte ein weiterer Briten-Sportler den Sprung ins Vorderfeld.

Hennerici/Seefried/Busch/Siedler rangierten im Gegensatz zum Nachmittag weiter hinten (Platz 29 / 12,940 Sekunden). Auch der KERS-befeuerte und als Prototyp homologisierte P4/5 Competizione von Larini/Giovanardi/Lauck (Platz 30 / +14,589 Sekunden) konnte sich bei trockenen Bedingungen nicht in Szene setzen.

Einige favorisierte Teams beendeten das Nachtqualifying früh, darunter der BMW Z4 von Schubert mit Müller/Müller/Alzen/Adorf (Rang 16 / +7,214 Sekunden) und der Mercedes SLS AMG des Heico-Teams mit Schneider/Arnold/Margaritis/Heyer (Rang 32 / +15,016 Sekunden).

Zwar ist für den Freitagvormittag kein Regen vorhergesagt. Sollte das launische Eifelwetter aber doch zuschlagen, könnten die Ergebnisse bereits über das Startrecht im Einzelzeitfahren der besten 40 Autos entschieden haben.

Gerade in der Dämmerung gab es viele Gelbphasen: Den heftigsten Abflug fabrizierte der von den Briten Griffiths/McFadden/Perry pilotierte BMW Z4 M. Das Fahrzeug kam im Bereich Aremberg von der Strecke ab, wurde beim Einschlag aber nur leicht beschädigt.